Serie / Zyklus: Requiem - Der Vampirritter 3. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Heinrich ist ein deutscher Soldat, der im zweiten Weltkrieg an der russischen Front fällt. Endlich glaubt er, den Frieden gefunden zu haben, den er Zeitlebens gesucht hatte. Statt der erhofften Ruhe findet er sich auf dem Planeten mit dem Namen Auferstehung wieder. Hier läuft die Zeit rückwärts und aus erwachsenen Menschen werden Kinder. Hier wird er von der Familie der Nosferatu gefunden und zum Vampirritter mit Namen Requiem geschlagen.
Gleichzeitig ist Heinrich nach seiner Geliebten, die er in Deutschland verloren hat. Rebecca ist Jüdin und wurde während seiner Abwesenheit von der Gestapo abgeholt und in ein KZ gebracht.
Nun befindet sich Heinrich in einem Krieg zwischen verfeindeten Göttern. Dabei ist er, der unscheinbare Vampirritter, das Zünglein an der Waage. In seinem Besitz befindet sich das Schwert, das zum Sieg oder zur ewigen Verdammnis führt.
Der Planet Auferstehung ist eine Welt des Horrors und des Chaos. Hier herrschen Gewalt, Intrigen und Tod. Nur den wenigsten ist es vergönnt, zu verjüngen. So wie Mortis, einer der Mächtigen der Sphäre, der im Hintergrund heimlich die Fäden zieht. Da ist auch die Familie der Nosferatu, allen voran Dracula und seine Vampirritter, zu denen Heinrich gehört. Ein wilder Kampf entbrannte um das London der Anderswelt, wo die Nosferatu ihre Schlacht verloren. Jetzt rüsten sie sich erneut im Kampf gegen die Lemurer, Gespenster, die von Zentauren und Werwölfen unterstützt werden.
Während des allgemeinen Getümmels kann sich Heinrich mit dem Wörterbuch der Hölle unterhalten. Die flugsaurierähnliche Kreatur weiß alles über die Hölle und Heinrich. Ihm enthüllt das Wörterbuch, dass er eigentlich der Unsterbliche Thurim ist. Und Thurim ist ein Wesen, das alleine auf sich gestellt, einen eigenen Weg verfolgt.
Es kommt schliesslich zu einem Kampf, Nosferatu und Lemurer gegeneinander und Heinrich wird von einem Werwolf besiegt, ohne vorher irgendjemanden davon erzählt zu haben, dass er Thurim ist. Und der Werwolf, der ihn hält, trägt ihn zu Rebecca.
Der Comic ist eine dunkle, düstere Erzählung. Mit jedem Band wird die Erzählung vielschichtiger, grausamer und unvorhersehbarer. Damit hält sich eine Spannung, die nicht nur über den jeweils aktuellen Band liegt, sondern unvermindert bis zum jetzigen 3. Band durchhält.
Die Bilder sind, wenn es sich um Auferstehung, die Nosferatu und die Vampirritter handelt, in rot und schwarz gehalten. Wenn die Gespenster hinzukommen, überwiegt ein weiss-grün. Der Kontrast der Farben zuzüglich den alptraumhaften Bilder ergibt ein mehr als nur düsteres Gesamtwerk.
Wen die dunkle Seite der Comics fasziniert, ist hier genau richtig.