Serie / Zyklus: Star Rigger Universe, Band 6 |
Rezension von Erik Schreiber
Der Roman des des in Cleveland geborenen Jeffrey A. Carver ist Space Opera reinster Güte. Der Autor versteht es, eine fesselnde Geschichte zu erzählen und man möchte das Buch nicht aus der Handlegen. Dabei ist das übergrosse Format etwas unhandlich. Bedenkt man jedoch, dass auch Bücher wie die von Alastair Reynolds und anderen in diesem Format erscheinen, hat man bald eine schöne Sammlung von Space Opera und Harcore SF in seinem Regel stehen, die man nicht missen möchte.
Noch während ich die Zusammenfassung beschrieb, fielen mir jede Menge Autorennamen ein, bei denen die eine oder andere Ideenanleihe durchgeführt wurde. Und wie sagte schon mein alter Lehrer Ben Akiba, es gibt nichts Neues mehr. Trotzdem wurde aus dem alten Fundus eine sehr gute Erzählung zusammengesetzt. Ein gewichtiges Werk, lesens- und empfehlenswert.
Rezension von Andreas Nordiek
Freunde der Hard-SF werden in diesem Roman voll auf ihre Kosten kommen. Carver entwickelt einen glaubhaft aufgebauten Handlungshintergrund, der von der technischen und wissenschaftlichen Seite her untermauert wird. Eingebettet darin ist eine gradlinig konzipierte Handlung, die den Leser in eine Welt jenseits des für ihm vorstellbaren führt. Mit der Einbettung der Piratenfestungen in den Hyperraum und vor allem den ausführlichen Eindrücken vom Navigieren im Hyperraum hat der Autor schon einige faszinierende Einfälle zu Papier gebracht.
Der Erfolg des Romans dürfte aus meiner Sicht darin liegen, dass es Carver gelungen ist eine Story zu entwickeln, die verschiedene Lesergeschmäcker anspricht, spannende erzählt und eingebettet in ein gut konzipiertes Universum ist. Obwohl der Roman sehr umfangreich ist, weißt er keine überflüssig erscheinenden oder langatmig wirkenden Kapitel auf. Dabei ist die Handlung so komplex angelegt, dass dem Autor immer noch genügend Wendungen zur Verfügung stehen, um die Handlung eine ganz andere Richtung zu geben. Carvers Handlungsfaden ist komplizierter aufgebaut, als man dies als Leser zuerst vermutet. Legroeder sieht sich nicht nur einer klar umrissenen Interessengruppe gegenüber, sondern derer gleich mehrere und die Grenzen zwischen diesen sind fließend und flexibel.
Rezension von Jürgen Olejok
Alles in Allem ist Carver's Am Ende der Ewigkeit eindeutig sein bester SF Roman. Flüssig zu lesen, unterhaltsam und spannend, ein Werk, das sich hinter den großen Space-Operas wahrlich nicht verstecken muß. Auf Seitenschinderei hat der Autor diesmal verzichtet und die Geschichte durchgängig spannend gestaltet. Wer das Abenteuer im Weltraum liebt und Science Fiction nicht ausschließlich als Extrapolation zukünftiger Entwicklungen versteht, der wird dieses Buch mögen. Den einen oder anderen stilistischen Ausrutscher kann man auf Grund der soliden Story verzeihen und der geneigte Leser wird sie auch gerne überlesen... für den Gegenwert, einen Trip in die abenteuerliche (und gefährliche) Welt von Übermorgen erlebt zu haben.