Titel: Eine Tiefe am Himmel |
Folgende Rezensionen liegen hierzu bei Fictionfantasy.de vor:
Rezension von Andreas Muegge
Um es gleich vorwegzunehmen, so faszinierend wie A Fire Upon the Deep ist dieses Buch nicht, und das aus verschiedenen Gründen. Nach dem schnellen und stimmungsvollen Auftakt passiert lange Zeit sehr wenig.
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Nach dem enttäuschenden Mitteldrittel hat mich der Schluss wieder richtig gepackt, so dass das Buch insgesamt einen guten Eindruck hinterlässt. Der Epilog schlägt noch einmal die Brücke zu Fire und lässt uns evtl. auf ein Sequel zum Prequel hoffen.
Bewertung: 6 von 10 Punkten
Rezension von Andreas Nordiek
Mit 814 Seiten ist der Roman nicht gerade dünn geraten und schreckt vielleicht den einen oder anderen Leser ab. Vernor Vinge benötigt für das Erzählen seiner Geschichte aber jede Seite, um seinen Figuren und dem Geschehen den nötigen Raum zu geben.
Aus meiner Sicht hat Vernor Vinge für diesen Roman zurecht zwei der wichtigsten Preise der amerikanischen SF-Szene erhalten.
Rezension von Rupert Schwarz
Vernor Vinge bringt sehr viele Ideen in dem Roman unter, und nicht selten gibt es in den Passagen um die Menschen mehr zu entdecken als bei den Vorkommnissen auf Arachna. Tatsächlich fällt dem Autor genug zu dem Thema ein, um 800 Seiten zu füllen, und diese sind alles andere als großzügig bedruckt. Doch abgesehen von einer kleinen Länge im Mittelteil ist das Werk wirklich spannend und flüssig geschrieben, und es mag kaum verwundern, dass der Autor für diesen Roman mit dem Hugo Award ausgezeichnet wurde.
8 von 10 Punkten.
Rezension von Erik Schreiber
Der amerikanische Autor versteht es, spannende Handlung mit gut beschriebenen Handlungsträgern in innige Verbindung zu bringen.
Allerdings nur zu Beginn und am Ende des Buches. Nach dem schnellen und fesselnden Anfang geschieht in der Mitte nicht sehr viel. Vernor Vinge benötigt den Platz zum Schreiben und Beschreiben, was sich allerdings auf den Erzählfluss hemmend auswirkt. Erst als es um den Hintergrund von Pham Nuwen geht, gewinnt die Handlung an Schwung. Der Handlungsstrang um die Spinnen und ihren Sherkaner Underhill (Einstein?), das Universalgenie, ist in allem den Menschen viel ähnlicher, als ich es mir gewünscht hätte. Zudem ist die schnelle Entwicklung mit dem Einstieg ins Atomzeitalter eine Entwicklung, die meiner Ansicht nach zu schnell vonstatten geht.
Ein weiterer Punkt, der mir nicht sehr gefällt, ist die Übersetzung an sich. Da werden die Qeng-Ho zu Dschöng-Ho, die Emerest zu Aufsteigern. Aber beim Namen Pham Nuwen bleibt er wieder beim Original. Mir wäre es lieber gewesen, wenn zumindest die Eigennamen übernommen worden wären. Oder alles übersetzt, dafür dann aber etwas besser.
Eine Tiefe am Himmel erhielt neben dem bekanntesten Publikumspreis der Welt für Science Fiction, dem Hugo Gernsback Award, auch den John W. Campbell Award für den besten Roman des Jahres 1999. Die Auszeichnungen kann ich durchaus nachvollziehen und ihnen zustimmen.