Serie/Zyklus: Gateway Zyklus Band 3 Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Jahre sind seit den Ereignissen der ersten beiden Gateway Romane vergangen. Robinette Broadhead ist inzwischen Eigentümer eines der größten Konzerne der Erde, doch noch immer ist er von der Idee besessen, seine ehemalige Geliebte Klara aus dem Ereignishorizonts eines schwarzen Lochs zu befreien. Was er jedoch nicht weiss ist, dass Wan, der inzwischen erwachsene Junge, der seinerzeit auf der Nahrungsmittelfabrik der Hitschi gefunden wurde, Klara bereits gerettet hatte. Mehr noch: Er ist selbst von den Hitschis entdeckt worden und diese schicken sich an, aus ihrem Versteck heraus zu treten und sich den Menschen zu offenbaren, denn es gibt einen gemeinsamen Feind und die Hitschis haben nur darauf gewartet, dass eine Rasse der Galaxis ihr Erbe antritt.
Pohl gestaltet die Geschichte in diesem Roman viel komplexer und facettenreicher als in den ersten beiden Romanen. Es gibt drei Handlungsebenen, die dem Leser viel neue Information aus dem Hitschi Universum bieten. Im Gegensatz zu den ersten beiden Romanen weist dieser auch einen gelungenen Spannungsbogen von Beginn bis zum Ende auf und auch der Schluss, wenn auch offen, hinterläßt kein unzufriedenes Gefühl.
Nochmals greift Frederik Pohl die Idee mit den Bewußtseinstransfers auf und baut diese Idee sogar noch aus. Wieder leistet Pohl Pionierarbeit, in dem er über virtuelle Wesen und KIs schreibt. Besonders gelungen in dieser Hinsicht ist der Beginn des Romans: Den Prolog steht Pohl Robinettes Programm "Albert" zu. Schade nur, dass die ursprüngliche Faszination der Gateway Expeditionen nicht mehr aufkommen wollte.
8 von 10 Punkten.
Rückkehr nach Gateway - Rezensionsübersicht
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