Reihe: Vergessene Reiche Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Die Geschichte beginnt mit Samark, dem Magier, und seiner jungen Geliebten und Schülerin Vajra Safahr. Während sie sich mehr um ein Liebesspiel beim Picknick bemüht, denkt der alte Magier nur an das Geheimnis des Hügelgrabes. Samark setzt seinen Willen durch. Er begibt sich in das seltsame Grab und erledigt seine Aufgabe. Doch als er wieder herauskommt, sieht die Welt weniger freundlich aus. Denn er muss gegen seinen alten Gegner Khondar antreten und verliert.
Gleich darauf geht es in der Taverne weiter, die für Renaer Neverember und seine Freunde zu einem Treffpunkt geworden ist. Torlyn Wands kommt und legt ein Paket auf den Tisch. Das macht die beiden einander sofort sympathisch, denn es stellt sich heraus, dass darin Bücher enthalten sind. Die beiden unterhalten sich eine Zeit lang über Bücher und warten auf weitere Freunde, die in den Personen Faxhals und Vharem auftauchen. Mit Renaer geht es auch weiter in der Erzählung. Zu Hause angekommen, (sein Vater ist der unmaskierte Fürst und regierende Fürst) hört er über den Kamin, der sein Zimmer mit dem seines Vaters verbindet, wie dieser noch geheime Verhandlungen führt.
Laraelra Harsard, Tochter des Gildenmeisters Malaerigo, bildet mit ihrem Wunsch nach Hilfe den dritten Handlungsstrand. Sie benötigt unbedingt die Hilfe starker, schweigsamer Söldner, die ihr ein Problem vom Hals schaffen sollen. Mit dem Anwerben ihrer Söldner wird auch schnell klar, wer auf welcher Seite steht. Da gibt es das Problem, dass miteinander diverse Hühnchen zu rupfen sind.
Damit sind alle Weichen gestellt, um einen spannenden Hintergrund langsam zu entwickeln. Ziel ist in der Stadt Tiefwasser der Turm von Schwarzbart. Tiefwasser, die Stadt der Wunder, ist die größte und einflussreichste Stadt der ganzen Schwertküste und weit darüber hinaus. Tiefwasser wird von mehr als einer Million Angehörigen der unterschiedlichsten Rassen und Religionen bewohnt und von sechzehn Fürsten regiert. Der oberste regierende Fürst ist der Vater von Renaer. Steven E. Schend erzählt langsam die Geschichte die er zu erzählen hat, steigert sich aber im Lauf der Handlung. Die Geschichte an sich fesselt den Leser, weil sie nebenher auch viele Informationen über die Stadt Tiefwasser einfließen lässt. Neben hervorragenden Charakteren überzeugt der Autor mit einer spannenden Handlung. Eine Kombination, die das Leserherz höher schlagen lässt.