Reihe: Sharon Holmes, 1. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Das Leben ist ziemlich hart und hält stets einige Überraschungen bereit. So geht es auch dem Helden der Erzählung. John H. Watson ist der Sohn des Direktors des Sherlock-Holmes-Museum. An einem regnerischen Tag begegnet ihm nicht nur der leibhaftige Dr. Moriarty, den er zunächst für einen Schauspieler hält, sondern auch Sharon Holmes, der Tochter von Sherlock Holmes. Dies ist natürlich nur möglich, weil sie mit einer Zeitmaschine von H. G. Wells unterwegs ist. Während Johns Vater noch den Beweis erbringen will, dass Sherlock Holmes wirklich lebte, lernt John dessen Tochter kennen.
Bevor es jetzt um wirkliche Abenteuer geht, muss erst einmal das Genie Daniel aus der Hand eines bösen Mitschülers gerettet werden. Zusammen müssen sie einen Akku besorgen, um die gestrandete Zeitmaschine wieder flott zu machen.
Mike Maurus und Ulrich Bader gelingt es, eine gute Mischung aus Gegenwart und Vergangenheit dem Leser vorzustellen. Dabei kommt die Welt der Sharon Holmes mit dem viktorianischen Hintergrund gut zu tragen. So hat sie, lange Kleider gewöhnt, Probleme damit, in der heutigen Schuluniform mit kurzem Rock herumzulaufen. Ihr ist es unangenehm, wenn man auf ihre nackten Beine starrt. Der Schreibstil ist angenehm einfach und flüssig, so dass selbst ich als Erwachsener meinen Spaß an diesem Jugendbuch habe.