Reihe: Star Trek Voyager, Band 6 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Die Voyager ist weiterhin unterwegs auf Heimatkurs. Die grobe Richtung steht fest, eine Abkürzung ist jedoch immer noch nicht gefunden. Oder doch? Die Schiffssensoren orten eine Subraum-Anomalie. Alles deutet auf ein schwarzes Loch hin, in dessen Inneren sich ein sogenanntes Wurmloch befinden könnte. Grund genug, dorthin zu fliegen und nachzusehen. Unterwegs treffen sie auf eine Warnbake im Weltraum. Sie gehört dem Volk der Akerianer. Diese warnen jeden Besucher von außerhalb des Systems, dass sie hier in ein fremdes Hoheitsgebiet eindringen und sich zum Teufel scheren sollen. Captain Janeway überhört die Warnung und fliegt grüßend weiter.
In diesem Sonnensystem leben jedoch die Verunier und werden von den Akerianern versklavt. Gerade während sich Janeway mit Nata unterhält, der Viha des Volkes der Verunier, kommt ein Kleinstraumschiff des Volkes an und sendet Botschaften. Direkt dahinter taucht ein Kriegsschiff der Akerianer auf. Als ein zweites dazukommt, ist das Kleinraumschiff verloren.
Janeway erhebt Einspruch, wird aber nur insofern berücksichtigt, als man das Feuer auf die Voyager eröffnet.
Da gibt es einerseits ein hilfsbedürftiges Volk und andererseits die erste Direktive der Föderation, nicht in die Belange eines anderen Volkes einzugreifen.
Der neue Voyager-Roman ist wieder ganz im alten Stil der Enterprise Classics geschrieben - das Angehen der Probleme und die fast zu erwartende Lösung des Problems. Ganz zu Beginn des Buches ist das Ende klar, eine Zusammenarbeit zwischen den beiden Völkern wird es geben. Der Weg dahin wird jedoch sehr überraschend beschrieben, weil plötzlich Chakotays Totem mit hereinspielt. Die Lage zwischen den beiden Völkern wird stark mit der der alten nordamerikanischen Indianer verglichen. Das einzig Störende dabei ist, es wird sehr viel Geschichte der Erde vorausgesetzt, selbst bei Bewohnern von anderen Planeten. Das macht die Sache ein wenig unglaubwürdiger, ansonsten ein nettes Unterhaltungsbuch.