Titel: Taron der Bettler Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Das vorliegende Buch erschien bereits vor zwei Jahren, ich erhielt es aber erst vor einiger Zeit. Daher wird es zwar relativ spät vorgestellt, doch denke ich, das Buch verdient es, nicht unbeachtet zu bleiben.
Taron der Bettler ist ein Roman, der durchaus Anklänge an die Star-Wars-Romane und das damit verbundene Universum hat. In der fernen Galaxis Aragora lebt jener Taron auf einem kleinen Planeten namens Arthanius, der um die Sonne Taron kreist. Seine Eltern verließen ihn kurz nach seiner Geburt. Ein sehr tragisches Leben beginnt, in dem er nichts leistet. Während er in einen Palast einbricht, wird er gefangen genommen, eingekerkert und schließlich verurteilt. Dem weiteren Aufenthalt im Gefängnis entgeht er, indem er das Angebot eines Raumschiffkapitäns annimmt und in die Sklaverei verkauft wird. Doch das merkt er erst, als er im Raumschiff eingesperrt und auf einem fremden Planeten verkauft wird. Damit beginnt eine Art Odyssee des Bettlers Taron. Er landet bei einer Familie, die ihre Sklaven gut behandelt und sie sogar bezahlt. Hier scheint sein Leben erst einmal ins Lot zu kommen. Er lebt als Sklave luxuriöser als bei seinen Ersatzeltern.
Die Erzählung geht weiter mit einer eintägigen Ausbildung, und der Meister hat in ihm seinen stärksten Schüler. Weiter geht es damit, dass Taron Ausbildung und Wissen erhält, bis er der Vertreter des Guten ist. Zum Ende der Erzählung ist er der wieder aufgetauchte Graf, der die Galaxis von der Macht des großen Unbekannten befreien soll. Bis es soweit ist, muss er in einigen Abenteuern beweisen, dass er der gesuchte Held und Freiheitskämpfer ist. Wie das so bei Helden ist, erhalten sie natürlich auch eine Prinzessin als Ehefrau.
Das Buch fängt damit an, dass es die fremde Welt sowie die fremden Bewohner von Arthanius beschreibt. Dabei setzt Saskia Burmeister auf Vergleiche mit den Bewohnern der Erde. Dies halte ich für wenig gelungen, denn man kann Fremde auch so beschreiben, dass nicht direkte Vergleiche herangezogen werden müssen. Die Fremden leben von ihrer farbenfrohen Beschreibung. Sie haben bunte Hautfarben, sehr oft große, elefantenartige Ohren und Rüssel oder Hörner und Geweihe. Viele Beschreibungen scheinen aber auch einem Star-Wars-Film entnommen zu sein. Ich hatte immer wieder das Gefühl, die Figur kann nur die oder die aus dem Star-Wars-Universum sein.
Damit ist klar, wo die Vorlagen der Autorin zu finden sind. Trotzdem gelingt es ihr, einen eigenständigen Roman zu schaffen, in einem eigenen SF-Universum.