Titel: The Amazing Spider-Man |
Inhalt:
Nach einem Einbruch ins Büro verlassen Richard Parker und seine Frau fluchtartig das Haus und bringen ihren kleinen Sohn Peter zu Richards Bruder Ben und seiner Frau May. Das Versprechen, zurück zu kehren, können sie jedoch nicht einhalten, da beide bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kommen.
So wächst Peter bei seiner Tante und seinem Onkel auf und führt ein halbwegs normales Leben. In der Schule hat er Probleme mit einem Mitschüler und hegt heimliche Gefühle für die hübsche Gwen Stacey. Nachdem er auf dem Dachboden den Aktenkoffer seines Vaters und scheinbar geheime Dokumente mit merkwürdigen Formeln findet, möchte er dem ganzen auf die Spur gehen. Hilfe findet er bei Dr. Curt Connors, einem Mitarbeiter des Oscorp-Konzerns und ehemaliger Partner seines Vaters. Bei einem kleinen Abstecher durch die Laborräume stößt Peter auf eine Spinnenzucht. Durch ein kleines Missgeschick wird er kurz darauf von einer dieser Spinnen gebissen und erhält wie durch ein Wunder unglaubliche Kräfte, die den Fähigkeiten von Spinnen sehr ähneln. Er kann Wände hinauf klettern und verfügt über Kräfte, die so manche Tür zerstören.
Nach einem furchtbaren Streit mit seinem Onkel verlässt er fluchtartig das Haus und wird Zeuge eines Raubüberfalls in einem Supermarkt. Er lässt den Räuber jedoch laufen – ein Fehler, den er später bitter bereuen wird, da dieser auf der Flucht seinen Onkel Ben erschießt. Peter sinnt nach Rache und möchte den Schuldigen hinter Gittern bringen – dabei kommen ihm seine Kräfte nicht gerade ungelegen. Doch ein misslungenes Experiment von Dr. Connors lenkt seine Aufmerksamkeit schon bald auf eine neue Gefahr, die die Stadt und deren Bewohner bedroht. Nun liegt es an ihm, zu entscheiden, was er mit seinen Fähigkeiten anstellen möchte.
Fazit:
Schon einmal eroberte Spiderman mit einer großartigen Trilogie die Leinwände. Nun wird ein ganz neues Kapitel aufgeschlagen, denn die Geschichte rund um den Spinnenmann wird noch einmal völlig neu erzählt. Nachdem Tobey Maguire sich damals bereits in die Herzen der Fans geschlichen hat, übernimmt nun 29-jährige Andrew Garfield die Rolle des Spinnenmannes im hautengen Anzug. Darin macht Andrew übrigens eine super Figur!
Das Drehbuch basiert auf dem Marvel Comic von Stan Lee und Steve Ditko und erzählt eine bisher noch nicht erzählte Geschichte aus dem Leben von Peter Parker.
Dies soll kein Vergleich zu den ersten drei Filmen mit Tobey Maguire werden, sondern wird als die Neuverfilmung angesehen, die er darstellt.
Die Grundgeschichte bleibt wohl gleich. Ein Junge, der seine Eltern verliert, bei seiner Tante und seinem Onkel aufwächst und es in der Schule nicht immer einfach hat. Ein Durchschnittstyp, der für das (seiner Meinung nach) hübscheste Mädchen der Schule schwärmt, sich aber keine Hoffnungen macht.
Der Beginn des Filmes erzählt genau diese Geschichte aus der Sichtweise eines Teenagers, der noch immer nicht vollkommen über den Verlust seiner Eltern hinweg gekommen ist. Nach der Entdeckung des Aktenkoffers, der einst seinem Vater gehört hatte setzt Peter sich in den Kopf, mehr über die geheimen Dokumente, die im Koffer versteckt waren, herauszufinden. Hilfe findet er bei dem ehemaligen Partner seines Vaters, Dr. Curt Connors, der für den Großkonzern Oscorp arbeitet und dessen Ziel es ist, alle Krankheiten der Welt auslöschen zu können. Der selbst gehandicapte Doktor versucht durch Gen-Experimente bei seinen Versuchsratten Gliedmaßen nachwachsen zu lassen. Durch den Druck seiner Arbeitgeber läuft ihm die Zeit davon und seine Position in der Firma ist dadurch massig bedroht. Peter kann seine Neugier nicht zügeln und durchforstet die Labore, um herauszufinden, was dort so getrieben wird. Nach einer dämlichen Aktion in einem Spinnenzuchtlabor bringt er eine Spinne mit hinaus, die ihn kurz darauf beißt und dadurch sowohl Spinnen-, als auch Superkräfte verleiht. Er kann plötzlich Wände hinauf gehen, an der Decke kleben und hat übermenschliche Kräfte. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihm. Durch die Ermordung seines geliebten Onkel Bens gerät Peters Leben vollständig aus den Fugen und der Wunsch nach Rache ist gewaltig. Doch als eine große Gefahr die Stadt bedroht, muss er sich für den richtigen Weg entscheiden.
Spiderman, wie man ihn kennt und liebt. Obwohl seine Spinnennetze nicht mehr automatisch aus den Händen schießen, sondern manuell nachgefüllt werden müssen, ist sein Spinnensinn und sein Glaube an die Gerechtigkeit in der Stadt ungetrübt. Obwohl ihm die Polizei stets im Nacken sitzt, scheint er furchtlos zu sein. Doch der Junge hinter der Maske sieht das alles völlig anders. Durch seine Fähigkeiten und den Fehler, den er glaubt begangen zu haben sieht er es als seine Pflicht an, sein Leben für die Bewohner der Stadt zu riskieren.
Mit der Zeit kommt ihm auch seine große Liebe Gwen immer näher, doch ihr Vater ist auf der Jagd nach ihm, da er einen Posten als Captain bei der New Yorker Polizei inne hat. Dadurch fühlt er sich gezwungen, Gwen die Wahrheit über seine doppelte Identität zu sagen. Eine zarte Teenager-Romanze, die durch ihre Tücken und die ständige Gefahr nur umso schöner und auch stärker ist.
Andrew Garfield und Emma Stone haben beiden Rollen die nötige Authentizität gegeben und ihren Job wunderbar gemacht.
Die 3D-Effekts waren phänomenal. Während man sich heutzutage fast noch ein wenig sträubt, sich einen Film in 3D anzusehen (zum einen wegen des verdammt hohen Preises, zum anderen aus Angst, dass es sich absolut nicht lohnen wird), wird man bei „The amazing Spiderman“ keineswegs enttäuscht. Tolle Special-Effects, rasante Jagden durch die Häuserschluchten New Yorks und ein durch den 3D-Effekt noch gruseligeres Monster-Reptil machen diesen Film zu einer wahren Augenweide. Es mag noch deutlich spektakulärere 3D-Filme geben, doch ich war vollends zufrieden mit dem, was ich gesehen habe.
Um doch noch einen kleinen Vergleich zu seinen Vorgängern zu bieten:
Ich kann insgesamt von der Machart her keine großen Unterschiede erkennen. Auch storymäßig ist sie sehr Spiderman-typisch, von seinem Charakter her ganz zu schweigen.
Wenn ich Tobey Maguire und Andrew Garfield miteinander vergleichen müsste, gefällt mir Andrew fast besser. Da kommt allerdings das Mädchen in mir heraus, da ich ihn einfach schnuckeliger finde ;)
Insgesamt kann man also sagen, dass mit „The amazing Spiderman“ eine würdige, spannende und auch sehr romantische Neuverfilmung mit sehr guter Nutzung der 3D-Effekte gelungen ist. Sie ist zwar ein wenig Teenie-lastiger, doch trotzdem noch immer ganz nach meinem Geschmack. Ein großartiges Kinoerlebnis