Serie /Zyklus: ~ Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Das Buch The Illustrated History of Science Fiction ist, auch wenn es anders vermuten lässt eine deutsche Originalausgabe. 1989, in im letzten Jahr der Deutschen Demokratischen Republik wurde dieses Buch als Prestige-Projekt veröffentlicht. Um dieses sekundärliterarische Werk möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen, wurde das Buch vollständig in Englischer Sprache veröffentlicht. Das besondere an dieser Abhandlung über die SF, ist zum einen das fehlen eines enzyklopädischen Charakters und ein sehr starker Fokus auf der Zeit der SF vor 1945. So nehmen Begriffsdefinition und die Abhandlung der Phantastik bis hin zum Ersten Weltkrieg das erste Drittel des Buchs. Beginnend bei Thomas Morus und seinem Utopia über Verne, Shelley, Swift, Wells, Poe, aber auch mit verweisen auf Lasswitz und Kellermann, werden die Wurzeln der SF beschrieben.
Im zweiten Teil, der ebenfalls etwa ein Drittes des Buchs umfasst wird zum einen der Boom der SF in Pulp Magazinen bis hin zum Aufstieg von Autoren wie Asimov, Gernsback, Campell oder Heinlein beschrieben, aber zum anderen auch ein Blick auf Ost SF geworfen. Den Dystopien von Huxley, Orwell und Bradbury wird hierbei ein großer Raum zugestanden. Überraschend hierbei ist, dass man Karel Capeks "Der Krieg gegen die Molche" nicht ebenfall tiefgreifender befasste, da dies ja die größte Dystopie eines Osteuropäers war und den Schulterschluss zu 1984, Brave New World und Fahrenheit 451 schafft.
Im Dritten und letzten Teil wird relativ Schlaglichtartig die SF ab 1950 behandelt. Wieder liegt ein nicht unwesentlicher Schwerpunkt auf der osteuropäischen SF, doch dies macht diesen Teil interessant. Die Text über amerikanische SF sind lückenhaft und teilweise auf Pulp fokusierend. Die belegen unter anderen falsche Zitate wie Beam me up, Spock..
Ein Wort zu den Autoren:
Der Deutsche Dieter Wuckel ist Germanist und verfasst Bücher zum Thema Literaturunterricht und Literaturanalyse.
Bruce Cassiday ist Amerikaner und steuerte viele Artikel - wohl zur amerikansichen SF - bei. Als Co-Autor erschiene von ihm The Literature of Crime and Detection und Roots of Detection
Insgesamt weist diese Abhandlung einige interessante Bereiche auf, doch es gibt auch Schwächen, die es zu bemängeln gibt. Insgesamt wird der modernen SF zu wenig Raum eingeräumt und eine teilweise sehr einseitige Betrachtung ist ebenfalls anzumängeln. Allerdings hat das Buch für interessierte Osteuropäischer SF einen gewissen Wert.
6 von 10 Punkten
Im zweiten Teil, der ebenfalls etwa ein Drittes des Buchs umfasst wird zum einen der Boom der SF in Pulp Magazinen bis hin zum Aufstieg von Autoren wie Asimov, Gernsback, Campell oder Heinlein beschrieben, aber zum anderen auch ein Blick auf Ost SF geworfen. Den Dystopien von Huxley, Orwell und Bradbury wird hierbei ein großer Raum zugestanden. Überraschend hierbei ist, dass man Karel Capeks "Der Krieg gegen die Molche" nicht ebenfall tiefgreifender befasste, da dies ja die größte Dystopie eines Osteuropäers war und den Schulterschluss zu 1984, Brave New World und Fahrenheit 451 schafft.
Im Dritten und letzten Teil wird relativ Schlaglichtartig die SF ab 1950 behandelt. Wieder liegt ein nicht unwesentlicher Schwerpunkt auf der osteuropäischen SF, doch dies macht diesen Teil interessant. Die Text über amerikanische SF sind lückenhaft und teilweise auf Pulp fokusierend. Die belegen unter anderen falsche Zitate wie Beam me up, Spock..
Ein Wort zu den Autoren:
Der Deutsche Dieter Wuckel ist Germanist und verfasst Bücher zum Thema Literaturunterricht und Literaturanalyse.
Bruce Cassiday ist Amerikaner und steuerte viele Artikel - wohl zur amerikansichen SF - bei. Als Co-Autor erschiene von ihm The Literature of Crime and Detection und Roots of Detection
Insgesamt weist diese Abhandlung einige interessante Bereiche auf, doch es gibt auch Schwächen, die es zu bemängeln gibt. Insgesamt wird der modernen SF zu wenig Raum eingeräumt und eine teilweise sehr einseitige Betrachtung ist ebenfalls anzumängeln. Allerdings hat das Buch für interessierte Osteuropäischer SF einen gewissen Wert.
6 von 10 Punkten