Reihe: Star Wars, Tales of the Jedi, Bände 3 bis 5
Titel: The Saga of Nomi Sunrider
Story: Tom Veitch
Zeichnungen: Janine Johnston / Davind Roach
Farben: Pamela Rambo
Cover: Dave Dorman
Heft/Verlagsdaten: Dark Horse Comics, erschienen November 1993 bis Januar 1994
Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer
(weitere Rezensionen von Jürgen Eglseer auf fictionfantasy findet man hier)
Nach den actionreichen Ereignissen widmen sich die letzten drei Bände der "Tales of the Jedi"-Reihe der Geschichte der Nomi Sunrider. Zusammen mit ihrem Mann, dem Jedi Andur Sunrider, und ihrer Tochter Vima lebt sie mehr oder weniger abgeschieden auf einem noch abgelegeneren Planeten. Nur hier und da bricht ihr Mann auf, um dem Ruf als Jedi zu folgen und seinem Meister zu dienen. Nun aber möchte er dem berühmten Meister Thon ein Geschenk überreichen: wertvolle Lichtschwertkristalle. Bei einem Zwischenhalt auf einer Raumstation macht die reiche Beute jedoch schnell die Runde, und Andur wird auf Befehl des Hutts Great Bogga getötet. Nomi, deren Machtpotential bisher brachlag, ergreift im Zorn das Lichtschwert ihres Mannes und kann sie und ihr Kind verteidigen. Schockiert von diesem Ereignis, erreicht sie Ambria und trifft dort den großen Jedi Thon, der sich ihr als nashornähnliches Wesen darstellt. Während Thons eigentlicher Schüler Oss Wilum aufbricht, um die Dunkle Seite zu bekämpfen, die auf der anderen Seite der Galaxie immer stärker wird, bekommt Nomi erste Lehrstunden als Jedi. Als die Verbrecher des Hutts Bogga auf Ambria auftauchen, um ihre Niederlage zu rächen und die Kristalle zu erbeuten, kommt Nomis große Stunde: Alle ihre Ängste und Traumata muss sie beiseite legen, um neuerlich ihr Kind und nun auch Meister Thon zu beschützen ...
Es hätte mich nicht verwundert, wenn die Story von einem weiblichen Autor geschrieben wurde. Tom Veitch beweist hier ziemliches Einfühlungsvermögen - die ganze, über drei Hefte verteilte Geschichte, widmet sich im Großen und Ganzen den Befürchtungen Nomis und ihren Ängsten, je wieder ein Lichtschwert in die Hand zu nehmen, ohne an den Tod ihres Mannes zu denken. Dabei wird das Ganze (fast) nicht kitschig und schrammt so knapp an einer schlechteren Bewertung vorbei, denn tränendrüsenreiche Geschichten müssen hier nicht unbedingt sein. Weswegen man den Beast Wars innerhalb der Tales-Miniserie nur zwei, Sunrider aber gar drei Hefte gegeben hat, ist mir schleierhaft - umgekehrt wäre es mir persönlich lieber gewesen.
6,5 von 10 Punkten
Star Wars - Zeitlinie: Die Alte Republik