Titel: The Tomb Eine Besprechung / Rezension von Max Pechmann |
Schlechte Lovecraft-Verfilmungen gibt es viele, doch diese haben immerhin etwas mit der literarischen Vorlage zu tun. Nun hat Ulli Lommel versucht, dem klassischen Horrorautor ebenfalls einen Film zu widmen. Lommel beging dabei den Fehler, sich weder auf das zugrunde liegende Werk Lovecrafts ("The Tomb") zu beziehen, noch lovecraftsche Elemente mit einfließen zu lassen. Dass er deswegen nur schlechte Kritiken geerntet hat, geschieht ihm recht.
Die Story handelt von einer jungen Frau, die sich in einer Halle wiederfindet, wobei ihr Körper mit Plastikfolie umwickelt ist. Sie findet einen zweiten Gefangenen. Gemeinsam versuchen sie, aus dem Gefängnis zu entkommen ...
Lommel lässt zwar wissen, dass hinter allem der Puppetmaster steckt, doch was dieser wiederum mit Lovecraft zu tun haben soll, ist und bleibt schleierhaft. Wie sein Film "The Raven" ist auch dieser hier in Form eines Amateurvideos gedreht. Die Szenen in der Halle wechseln mit Szenen, in denen ein maskierter Reiter durch eine einsame Landschaft reitet. Der Zusammenhang wird nicht klar, außer dass es sich hierbei vielleicht um den Puppetmaster handeln könnte. Wiederum stellt sich die Frage, für welches Publikum dieser Film gedacht war. Weder Splatterfans noch Gruselfreunde werden an diesem Film Gefallen haben. Nur eines ist sicher: Ulli Lommel wird Lovecraft in keinster Weise gerecht.