Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Auf einem Planeten irgendwo in der Nähe von Alpha Centauri: Eine einsame, in einer Wüste gelegene Mine wird von einer irdischen Firma betrieben, die Mannschaften gehen ihren jeweiligen Tätigkeiten nach, bis ein ihnen unbekanntes Raumschiff die Mine angreift. Während die aufgescheuchten Zivilisten zu ihren wenigen Waffen greifen, dringen aus einer geöffneten Luke des Raumschiffes wahrlich grauenhafte Wesen heraus, die offensichtlich nichts anderes im Sinn haben, als zu töten ... Nach und nach verliert einer der Arbeiter nach dem anderen sein Leben. Als zudem eine weitere außerirdische Rasse den Planeten betritt, humanoid, das Gesicht hinter einer Maske verborgen, ist für die Mannschaft der Mine alles verloren:
Einige Zeit später auf Bellatrix 1, irgendwo in der Nähe von Orion. Machiko Noguchi betreibt in der Wildnis des Planeten eine kleine Firma, die reichen Menschen einen aufregenden Jagdurlaub ermöglicht. Nach ihren Erlebnissen im Clan der Predators (siehe "AvP: War") hat sie sich zurückgezogen und möchte mit all diesen Dingen nichts mehr zu tun haben. Dann dringen jedoch eines Tages eine Gruppe Space Marines in ihr Refugium ein und präsentieren ihr ein Video - mit den Ereignissen bei Alpha Centauri. Und sie erkennt die Gefahr, die ihnen allen droht, wenn Predators offensichtlich die Aliens als Waffe benutzen ...
Primär hat mich das beeindruckende Artwork des Covers angelacht. Hier hat Raymond Swanland ein Kunstwerk geschaffen, das ich gerne in einem größeren Format als Poster besitzen würde. Im Inneren des Comics erwartet einen auf der künstlerischen Seite jedoch die Tristesse des Alltags - in einem ins aquarellhafte gehenden Stil werden Charaktere gezeichnet, wobei hier der jeweilige Gender explizit betont wird. Gegenden und Raumschiffe spielen nicht die betonende Rolle, die Andersartigkeit der Predators und der Aliens wird mit einem einfachen Rot-Ton gekennzeichnet - als wäre es eine Art Markenlogo.
Die Story selber macht leicht neugierig. Jemand wird aus dem "Ruhestand" geholt, um ein irgendwo anders vorherrschendes Problem zu lösen - diese Art der Einführung kann man fast schon als abgedroschen bezeichnen. Insofern hält sich hier die Begeisterung in Grenzen. Der primäre Storyeffekt wird wohl auf einen Kampf zwischen Predators der einen und Predators der anderen Seite gelegt, mit Menschen und Aliens in der Mitte. Das gibt eine Grundlage für viel Blut - jedoch hoffe ich, dass man hier auch etwas mit der Geschichte in die Tiefe geht und Spannung erzeugt - und nicht nur mit plakativen Bildern arbeitet.