Serie: Steven Caine, Teil 2 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Steven Caine, der von den außerirdischen Kyan`Kor dazu auserwählt wurde, das Penumbra-Amulett mit dem Geist von Kartaan dem Schlächter zu tragen, bekommt seinen ersten Auftrag. Dieser ist ihm nicht ganz unrecht, denn er soll den Mafia-Boss Moretti töten, der ihn seinerzeit an die Polizei verraten hatte und seine Verurteilung möglich machte. Immer mehr neue Fähigkeiten entdeckt Caine an sich, Fähigkeiten, die er der Macht des Penumbra verdankt und in die er von Kartaan eingewiesen wird. Jedoch spielt dieser natürlich auch ein eigenes Spielchen, und so muss sich Caine auch noch gegen einen toten Schlächter, gefangen in einer Kette, wehren, der ihn unterwerfen, übernehmen möchte.
Hilfe bekommt Caine auch von Tang, dem chinesischen Gegenspieler Morettis, der seinerseits natürlich die Motivation besitzt, einen lästigen Mitkonkurrenten loszuwerden.
Jedoch geht der erste Anschlag gegen Moretti schief, und Caine wird von seinem Amulett überwältigt. Dies nutzt die Bruderschaft, um Kontakt zu Caine herzustellen und ihn mittelfristig beeinflussen zu können. Die hübsche Linda, die auf Caine angesetzt wurde, scheint ihm zu gefallen und der Plan der Bruderschaft zu gelingen. Schließlich versucht man einen neuen Anschlag auf den Mafioso, hier wird Caine aber mit einem Erzfeind der Kyan`Kor konfrontiert, einem Aganoi - und der ist nicht so leicht zu erschießen wie ein Mafia-Boss...
Auf selbem Niveau wie im ersten Teil wird die Geschichte in "Todesengel" weitergesponnen. Die einzelnen Handlungsträger bekommen mehr Zeit, um ihren Charakter darzustellen, und der Zuhörer bekommt auch einen Einblick in die Vergangenheit Kartaans. Die Geschichte um die zwei außerirdischen Rassen, welche sich um das kleine Opferlamm, die Erde, streiten, wird konsequent weitergeführt und das Tempo keinesfalls gedrosselt. Als professionelle Synchronisten arbeitende Sprecher liefern eine souveräne Arbeit ab, die sich im Zusammenhang mit der abwechslungsreichen, jedoch manchmal zu lauten Musik zu einem Hörgenuss vermengt. Herrlich ist der ständig vorherrschende Sarkasmus, der von fast allen Handlungsträgern ausgeübt wird. In Steven Caines Welt sind Sarkasmus und Zynismus Leib und Brot - gerade die Dialoge des Mafioso Moretti sind herrlich (und natürlich nichts für schwache Gemüter).
Kaufen, liebe Leser, kaufen. Ihr werdet nicht entäuscht!