Titel: Unschuld und Unheil Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Der erwachsene Cory erzählt die folgende Geschichte aus der Erinnerung heraus. Es ist die Niederschrift aus seiner Jugendzeit, die eher mit den Problemen eines Jungen belastet waren, denn mit wirklichen Problemen. Für Cory und seine Freunde ist es wichtiger, die Erlaubnis für das Zeltlager zu erhalten oder sich der Übergriffe der Branlin-Brüder zu erwehren.
Wir schreiben das Jahr 1964. Wir befinden uns im Süden der Vereinigten Staaten von Amerika, in der Kleinstadt Zephyr, Alabama. Bisher war die Stadt beschaulich und ruhig für den zwölfjährigen Cory und seine Freunde. Dies ändert sich abrupt, als er mit seinem Vater zusammen beobachtet, wie ein Auto in den nahegelegenen See stürzt. Am Steuer ein toter Mensch, mit Handschellen an das Lenkrad gefesselt. Der See ist tief und gibt weder Auto noch Toten frei, daher stellt Sheriff Amory die notwendigen Untersuchungen ein. Das Verbrechen an dem namenlosen Toten bleibt ungesühnt. Dies rächt sich, denn Cory Vater wird plötzlich von Albträumen heimgesucht, in denen der Tote aus dem See die Hauptrolle spielt. Und es gibt noch eine geheimnisvolle Person, die Cory am Straßenrand gesehen haben will, als das Auto den Weg in den See nahm.
Andere Ereignisse, die geschildert werden, betreffen einen Fluss, der über die Ufer trat, einen überführten Kriegsverbrecher und eine in Frage gestellte Rassentrennung. Das Buch selbst wird geschildert mit der Unerfahrenheit des zwölfjährigen Jungen. Cory ist alt genug, um die Kindheit hinter sich zu lassen, aber noch jugendlich genug, um nicht mit der harten Sicht des Erwachsenen die Erlebnisse zu schildern.
Der bereits 1991 erschienene Roman lässt sich durchaus zu den Klultbüchern des Horror zählen. Dieser "sanfte Thriller", wie er auf dem Klappentext genannt wird, steht durchaus in der gleichen Reihe wie die Werke von Bram Stoker oder Mary Woolstonecraft Shelley. Unschuld und Unheil erinnert zum Teil an Autoren wie Dan Simmons und Joe Lansdale. Bei jedem dieser Autoren findet sich die Kleinstadtidylle als Ausgangspunkt für eine gruselige Begebenheit. Dem Leser bleibt es in Unschuld und Unheil überlassen, ob die weiteren geschilderten unheimlichen Vorgänge tatsächlichen Ereignissen zugrunde liegen oder eher der überschäumenden Phantasie eines Kindes entsprangen. Robert R. McCammon bietet eine fesselnde Mischung von Unterhaltung, Horror und Spannung. Mir persönlich gefiel vor allem, dass viele Kapitel, für sich gesehen, als Kurzgeschichten durchgehen könnten. Als Kurzgeschichten-Fan achte ich natürlich gern auf solche literarischen Schmankerl.
Wir schreiben das Jahr 1964. Wir befinden uns im Süden der Vereinigten Staaten von Amerika, in der Kleinstadt Zephyr, Alabama. Bisher war die Stadt beschaulich und ruhig für den zwölfjährigen Cory und seine Freunde. Dies ändert sich abrupt, als er mit seinem Vater zusammen beobachtet, wie ein Auto in den nahegelegenen See stürzt. Am Steuer ein toter Mensch, mit Handschellen an das Lenkrad gefesselt. Der See ist tief und gibt weder Auto noch Toten frei, daher stellt Sheriff Amory die notwendigen Untersuchungen ein. Das Verbrechen an dem namenlosen Toten bleibt ungesühnt. Dies rächt sich, denn Cory Vater wird plötzlich von Albträumen heimgesucht, in denen der Tote aus dem See die Hauptrolle spielt. Und es gibt noch eine geheimnisvolle Person, die Cory am Straßenrand gesehen haben will, als das Auto den Weg in den See nahm.
Andere Ereignisse, die geschildert werden, betreffen einen Fluss, der über die Ufer trat, einen überführten Kriegsverbrecher und eine in Frage gestellte Rassentrennung. Das Buch selbst wird geschildert mit der Unerfahrenheit des zwölfjährigen Jungen. Cory ist alt genug, um die Kindheit hinter sich zu lassen, aber noch jugendlich genug, um nicht mit der harten Sicht des Erwachsenen die Erlebnisse zu schildern.
Der bereits 1991 erschienene Roman lässt sich durchaus zu den Klultbüchern des Horror zählen. Dieser "sanfte Thriller", wie er auf dem Klappentext genannt wird, steht durchaus in der gleichen Reihe wie die Werke von Bram Stoker oder Mary Woolstonecraft Shelley. Unschuld und Unheil erinnert zum Teil an Autoren wie Dan Simmons und Joe Lansdale. Bei jedem dieser Autoren findet sich die Kleinstadtidylle als Ausgangspunkt für eine gruselige Begebenheit. Dem Leser bleibt es in Unschuld und Unheil überlassen, ob die weiteren geschilderten unheimlichen Vorgänge tatsächlichen Ereignissen zugrunde liegen oder eher der überschäumenden Phantasie eines Kindes entsprangen. Robert R. McCammon bietet eine fesselnde Mischung von Unterhaltung, Horror und Spannung. Mir persönlich gefiel vor allem, dass viele Kapitel, für sich gesehen, als Kurzgeschichten durchgehen könnten. Als Kurzgeschichten-Fan achte ich natürlich gern auf solche literarischen Schmankerl.