Titel: Unter dem Trollmond Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Dies ist die Geschichte von Jedidiah und seinem Großonkel Caleb. Die beiden sind auf dem Fluss Lunn tätig, wo sie als Treibgutfischer arbeiten. Eines Tages, oder besser: eines Nachts, finden sie einen Sarg, der im Wasser treibt. Als sie ihn öffnen, finden sie im Inneren einen Hexer, der nicht verwest ist. Seine Beigaben sind jede Menge Bücher. Caleb wird sofort nervös, bringt die Bücher samt Leiche zu einem Antiquitätenhändler, und beide beginnen damit, nach dem Lebenselixier zu suchen.
Jedidah, der nie etwas glernt hat, sucht nun einen neuen Arbeitsplatz und beginnt bei einem Zwerg in einer Glasmacherwerkstatt. Es ist auch seine Geschichte, die hier beschrieben wird. Mit seiner Cousine, die bei reichen Verwandten aufwächst, mit jeder Art von Fabelwesen, bis hin zum bocksfüßigen Pan. Die Abenteuer finden in dem Buch zwar ein Ende, aber kein abschließendes, denn sie, Jedidah und Freunde, sind auf der Flucht und besteigen ein Schiff, um über das große Meer zu segeln. In Die Gnomen-Maschine werden die Abenteuer demnächst wohl beendet werden.
Die Welt der Teresa Edgerton ist die des europäischen Mittelalters. Zusätzlich zum normalen menschlichen Leben gibt es aber all die Fabelwesen, die sonst nur in Sagen und Mythen Gestalt annehmen. Die amerikanische Autorin bedient sich aller Klischees, derer sie habhaft werden kann und vermengt sie zu einer eigenen kleinen Welt. Diese Welt ist ausgesprochen attraktiv, weil sie eben diesen Klischees ihren vollen Raum einräumt. Diese Erzählung spielt vor einem sozialen und geschichtlichen Hintergrund, den die Amerikaner der Vereinigten Staaten nie hatten und umso lieber ausleben. Es verwundert daher nicht, wenn gerade in den Vereinigten Staaten von Amerika die Autorin hoch gelobt wird. Ich selbst kann in dieser Erzählung leider nichts Besonderes sehen.