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Titel: Vampire Academy |
Inhalt:
Seit dem Unfalltod ihrer Eltern ist für die 17-jährige Vasilisa Dragomir, kurz Lissa, und ihre beste Freundin Rose Hathaway nichts mehr, wie es vorher war. Eigentlich müsste Rose mausetot sein, doch Lissa hat es irgendwie geschafft, sie mit Hilfe ihrer Kraft wiederzubeleben und dadurch ein Band zwischen ihnen zu knüpfen, welches es Rose mehr oder weniger freiwillig ermöglicht, Lissas Gefühle und Taten mitanzusehen. Obwohl sie es gerne wären, sind sie keine normalen Teenager. Lissa ist ein Moroi, besser bekannt als Vampir, und ist die letzte Überlebende einer adligen Moroi-Familie. Rose ist ein Dhampir – halb Mensch, halb Vampir und fungiert als Wächterin zu Lissas Schutz.
„Sie kommen zuerst“ ist das Mantra der Wächter und auch Rose muss sich strikt daran halten, auch wenn der Wunsch, seinen eigenen Interessen nachzugehen, manchmal übermächtig ist.
Ein Jahr ist es nun her, seit sie und Lissa aus der Vampire Academy „St. Vladimir“ geflohen und untergetaucht sind. Letztendlich sind sie gemeinsam mit ihrem Kater Oscar in Oregon gelandet. Doch eines Abends werden sie von Dimitri Belikov, der unter den Dhampiren berühmt-berüchtigt ist, und seinen Leuten aufgespürt und zurück in die Academy gebracht. Unterwegs werden sie von Moroi, blutrünstigen Vampiren, überfallen und Rose wird zum ersten Mal bewusst, welche Gefahren außerhalb der Schulmauern lauern.
Während Rose sich in der Schule mit hartem Sondertraining und üblen Gerüchten herumschlagen muss, wird Lissa daran erinnert, welche Verantwortung sie trägt und somit unter Druck gesetzt. Doch ihre Magie und einige schreckliche Zwischenfälle machen es ihr schwer, sich wieder an das Schulleben zu gewöhnen.
Fazit:
Es gibt nichts Schlimmeres im Leben eines Fans, als die Angst davor, von der Verfilmung des Lieblingsbuches enttäuscht zu werden. Und um ganz ehrlich zu sein – die Trailer zu „Vampire Academy“ sind grauenhaft! Es fängt schon bei der Musik an bis hin zu den grellen Farben im Trailer und auf den Filmplakaten. Auf den ersten Blick wurde natürlich auch an der Besetzung gemeckert. Lissa (Lucy Fry) ist nicht hübsch genug, Dimitri (Danila Kozlovsky) wird nicht von Ben Barnes gespielt, wie es sich ein Großteil der Fans sehnlichst gewünscht hat, und wo zur Hölle ist Eddie Castile, der beste Freund von Mason? Auf letzteren müssen wir übrigens wirklich gänzlich verzichten. Da bleibt nur zu hoffen, dass „Frostbite“ ebenfalls verfilmt wird ;) Und genau darauf möchte ich hinaus, denn wenn es nicht genügend Interesse an „Vampire Academy“ gibt, wird es kein „Frostbite“ geben!
Schaut euch diesen Film an!
Die beiden Protagonisten sind die Moroi-Prinzessin Vasilisa Dragomir (Lucy Fry) und ihre beste Freundin Rose Hathaway (Zoey Deutch), die es beide faustdick hinter den Ohren haben. Gemeinsam sind sie auf der Flucht vor den Gesandten ihrer Schule, der St. Vladimir Academy, nachdem sie vor einem Jahr aus unerklärlichen Gründen von dort abgehauen sind. Bisher ist ihnen die Flucht ganz gut geglückt, doch sie haben nicht damit gerechnet, dass die Schule den legendären Dimitri Belikov (Danila Kozlovsky), der von allen nur als „Gott“ bezeichnet wird, auf sie ansetzen würde. Im Laufe der Geschichte wird Dimitri als Rose‘ Mentor fungieren und zwischen ihnen entwickelt sich eine Beziehung, die man kaum in Worte fassen kann. Lissa hingegen wird nach ihrer Rückkehr in die Schule damit konfrontiert, dass ihr Exfreund Aaron (Edward Holcroft) mittlerweile mit der Schulzicke Mia Rinaldi (Sami Gayle) zusammen ist, die ihr das Leben zur Hölle machen will. Doch der recht unbeliebte und vom Schicksal gezeichnete Einzelgänger Christian Ozera (Dominic Sherwood), der seinen Stil garantiert bei Edward Cullen abgeguckt hat, schafft es in Windeseile, Lissas Aufmerksamkeit zu erlangen. Ganz im Gegensatz zu Rose‘ Dhampir-Kumpel Mason Ashford (Cameron Monaghan), der vergebens um deren Herz buhlt. Ein wenig auf die Nerven geht Victor Dashkovs (Gabriel Byrne) hyperaktive Tochter Nathalie (Sarah Hyland), die ständig an Lissas und Rose‘ Rockzipfel hängt. Einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben die ziemlich verpeilte Schulleiterin Kirova (Olga Kurylenko) und die Königin der Moroi, Tatiana (Joely Richardson).
Der Film beginnt direkt mit einem Rückblick, denn Lissa (und auf Grund des Bandes auch Rose) träumt von dem Autounfall, bei dem sie beide Elternteile und ihren geliebten Bruder Andre verloren hat. Schon nach wenigen Minuten werden jegliche Zweifel daran, ob Lucy Fry und Zoey Deutch für diese Rollen geeignet sind, beseitigt, denn beide haben sich wunderbar an ihre Charaktere angepasst und gerade bei Zoey Deutch (Rose) hat man das Gefühl, dass sie sich für diese Rolle nicht allzu sehr verstellen musste. Immer wieder sticht sie mit ihrer bissigen Art heraus, die man von Rose Hathaway aus den Romanen ebenfalls gewohnt ist und sorgt damit für beste Unterhaltung.
Der gesamte Film wird mehr oder weniger aus der Sicht von Rose erzählt. Immer wieder erklärt sie Dinge und kommentiert die Visionen, sodass man sowohl Lissas Taten, als auch Rose‘ Reaktionen miterleben kann. Einige Rückblicke versuchen noch ein wenig mehr Klarheit in die Geschichte zu bringen, doch es muss einem bewusst sein, dass dieser Film 300 Seiten Story beinhaltet, die eigentlich nicht mal kurz in 5 Minuten erklärt ist. Zum Beispiel unterscheiden sich die Moroi von den gewöhnlichen Vampiren, wie wir sie aus Filmen und Büchern kennen, denn jeder spezialisiert sich auf ein besonderes Element der Magie. In der Moroi-Welt ist das sehr wichtig und es bleibt kaum Zeit, das alles in 104 Minuten umzusetzen.
Trotzdem muss man sagen, dass die Produzenten sich sehr genau an die Romanvorlage gehalten haben. Natürlich hätte man sich ein wenig mehr Szenen vom gemeinsamen Training von Rose und Dimitri gewünscht, doch die wenigen Momente haben es dafür umso mehr in sich.
Auch Richelle Mead hat eine Gastrolle im Film und spielt eine Lehrerin. Allzu offensichtlich scheint sie jedoch nicht aufzutreten, denn sie ist mir beim ersten Schauen des Films nicht aufgefallen.
„Vampire Academy“ kann man als recht schrillen, aufgeweckten Film bezeichnen, dem es an Witz und Spannung nicht mangelt. Wer die Bücher kennt, weiß, dass das erste Buch noch voller Teenie-Abenteuer ist, die im Film natürlich nicht fehlen. Zickereien, Intrigen, Hass. Auch wenn anfangs noch viel an der Besetzung gezweifelt wurde, so kann man letztendlich doch sagen, dass diese durchaus gelungen ist.
Natürlich ist es im Endeffekt schwer zu sagen, wie der Film auf Leute wirkt, die die Bücher nicht kennen. Ich selbst verfolge die Reihe, seit 2009 der erste Band „Blutsschwestern“ erschienen ist und habe sie bereits mehrfach gelesen. Für mich war der Film gut nachvollziehbar, allerdings habe ich doch meine Zweifel, wie es auf einen Außenstehenden wirkt. Es wird doch recht viel Story in diese 104 Minuten verpackt, was einen teilweise auf Grund der vielen Geschehnisse und Informationen bestimmt schnell überfordern kann. Möglicherweise ist er für „Insider“ besser geeignet.
Mein Fazit ist als eingefleischter „Vampire Academy“-Fan von daher recht eindeutig. Eine sehr detailgetreue Buchverfilmung mit bissigen Sprüchen, viel Charme und einer Menge Action.
Da das Ende des Films stark auf eine Fortsetzung hinarbeitet, wünsche ich mir von Herzen, dass es wir auch „Frostbite“ bald auf der großen Leinwand zu Gesicht bekommen werden.