Serie / Zyklus: Sillage, Band 2 Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Nävis, eine Menschenfrau, die als einzige eine Bruchlandung auf einen Planeten überstand, wurde von der Sillage aufgenommen, einen gigantischen Weltraumkonvoi, der aus den Schiffen unzähliger Spezies besteht. Viele Vertreter unterschiedlichster Völker der streng hierarchisch geordneten Armada haben ein besonderes Interesse an Nävis.
Für das Raumschiffwrack, das de facto ihr gehörte, konnte sich Nävis eine Ausbildung finanzieren und gewann in Folge Freunde. Inzwischen in der Sillage heimisch, muss sie jedoch einen Lebensunterhalt finden. Es wird ihr angeboten als Spionin zu arbeiten, doch Nävis lehnt ab. Längst hat sie erkannt, dass Sillage hinter der scheinbar harmonischen Atmosphäre von Intrigen und Machtspielen durchzogen ist. Folterung und Mord sind Selbstverständlichkeiten und jeder muss seine Rechte einfordern oder untergehen. Nävis weißt jedoch eine Besonderheit auf, die ihr eine gewisse Berühmtheit verschafft: Sie ist als einziges Wesen der Sillage, das nicht telepathisch begabt ist und diese "Blindheit" rückt sie in das Interesse bestimmter Personen, allen voran der Konsul Atsukau, der an ihrem Gedankenmuster allerhöchstes Interesse hat und dessen Intentionen alles andere als freundlich sind.
Der zweite Band legt deutlich zu. Die Reihe gewinnt an Fahrt und die für die Reihe typische Atmosphäre wird aufgebaut. Die Sillage wird als multikultureller Zusammenschluss unzähliger Rassen beschrieben, der an sich schon faszinierend ist. Intrigen und Doppelwahrheiten sind das, womit sich Nävis herumschlagen muss und sie muss schnell lernen um zu bestehen. Auch die Zeichnungen sind feiner und präziser geworden.
Fazit: Eine vielschichtige und phantastische Handlung entführt den Leser in eine Welt voller Wunder und Schrecken.
8 von 10 Punkten.
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