Reihe: Warhammer 40000: Ultramarines, Band 6 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Hauptmann Uriel Ventris ist zu seiner Einheit der Ultramarines zurückgekehrt. Doch der Empfang ist nicht immer freundlich - einige seiner Brüder fürchten, er sei inzwischen von den Chaosmächten korrumpiert worden. Für Ventris bleibt nur ein Einsatz auf dem Planeten Pavonis, um seine Ehre wiederherzustellen. Doch der Kampf gegen die fremde Zivilisation der Tau wird blutiger als erwartet, und plötzlich geht es nicht mehr nur um Mut und Ehre, sondern um die Rettung einer ganzen Welt ... (Klappentext)
Das Universum von Warhammer 40.000 ist brutal, von Gewalt und Kampf geprägt. Elfen, Orks, Tyranniden und letztlich die Tau sind die Gegner, die dem Imperator und seinem Millionen Welten umfassenden Imperium das Leben schwer machen. Gerade jetzt rüsten die Tau zu einem neuen Krieg gegen das Imperium. Ihr erstes Ziel ist der Planet Pavonis. Hauptmann Uriel Ventris wird abkommandiert, um den Planet erneut zu retten.
Die Tau sind ein relativ neues Volk, dessen Technik der der Menschen in nichts nachsteht, ja, in vielen Fällen ihr sogar überlegen ist. Die Tau haben ein riesiges Reich gegründet, um das Höhere Wohl der Lebewesen zu vermehren. In ihren Beschreibungen reden sie von einem Idealstaat, der sich im ersten Moment sehr erstrebenswert anhört. Lediglich kommt die Art und Weise, in der er umgesetzt werden soll, eher einer schleichenden Invasion gleich. Erst kommen die Tau, um Handel zu treiben, dann kommen ein paar mehr, schließlich Soldaten - und plötzlich ist der Planet besetzt. Aber nicht nur das: Wenn Aun'rai davon erzählt, hört sich alles erst einmal gut an, doch irgendwann spricht er davon, dass die "Himmlischen" zu seinem Volk kamen und ihnen mehr oder weniger den Auftrag gaben, das Universum zu besiedeln und die anderen Völker zu bekehren - obwohl die Tau keine religiöse Sekte sind.
Hier kommt Uriel Varis ins Spiel mit seinen Ultramarines. Sie landen auf dem Planeten und müssen nach und nach feststellen, dass die Tau bereits vor Ort aktiv sind. Und nicht nur in Gestalt einer Handelsdelegation. Ihre Heerscharen machen es den Planetenbewohnern und ihren Verteidigern nicht leicht. Kämpfe sind die Folge, die sich über die ganze Welt ausbreiten. Und die Tau stehen kurz vor dem Gewinn eines weiteren Planeten.
Warhammer-40.000-Bücher sind immer wieder eine fantastische Leselektüre. Die Romane mit dem Spielhintergrund ergänzen das Spiel, sind aber als Military-SF auch so gut zu lesen. Spannend geschrieben, bietet auch der vorliegende Roman von Graham McNeill viel Unterhaltung.