Reihe: Dan Gu, Band 1 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Yarang ist eine Schamanenkriegerin, und Batu ist ihr ergebener Diener und Leibwächter. Beide erhalten den Auftrag vom Oberbefehlshaber, Argon vom Manut-Clan in seine Schranken zu verweisen. Der Samurai hat sich nach der Schlacht ein kleines Reich gegründet, in dem er als brutaler Machthaber residiert. Die beiden machen sich natürlich auf den Weg und versuchen den Auftrag zu erledigen. Die Betonung liegt auf versuchen, denn die beiden geraten in einen Hinterhalt, so als ob ihre Mission verraten worden wäre. Das macht das Leben nicht einfach, das Sterben schon gar nicht. Denn Yarang ist Mutter und schickt ihren Leibwächter fort, sich um das Kind zu kümmern. Die letzte Schlacht entwickelt sich so, wie Yarang es befürchtete, mit ihrem Tod.
Die Geschichte, die uns Park Joong-Ki erzählt, kommt streckenweise ohne Text aus. Die Zeichnungen sprechen für sich. Die wirklichkeitsnahen Zeichnungen sind so angelegt, als ob sie die Bewegung der Personen in einer Momentaufnahme einfangen. Die reinen Schwarz-weiß-Zeichnungen leben vom lebendigen Strich des Künstlers. Er ist gleichzeitig Autor und Zeichner. Dieser Comic im Taschenbuchformat ist hervorragend gelungen. Das einzige Manko ist die Übersetzung. Da werden selbst Frauen mit HERR bezeichnet. In diesem Fall hätte man den japanischen bzw. koreanischen Titel beibehalten sollen. Leider ist das nicht der einzige Fehler, der mir auffiel. Generell kann man sagen, dass Panini Probleme mit einer guten Übersetzung aus dem asiatischen Raum hat. Mit anderen Büchern und Comics gibt es keine Probleme. Ich denke da nur an X-Men oder War-Front.