Ab und zu fällt einem beim Wühlen in alten Kisten und Regalen etwas in die Hände, was man doch glatt noch einmal ansehen oder lesen will. Mit dem Ansehen trifft es mit dem vorliegenden Werk wohl eher zu. 1984, also vor mehr als zwanzig Jahren, erschien dieser Schwarzweiß-Bildband. Hierin sind fünf Zeichnerinnen und Zeichner vertreten, die damals in Fankreisen sehr bekannt waren. Heutzutage hört und sieht man von ihnen wenig bis gar nichts. Leider.
Im Vorwort heißt es: "In seinem Spektrum von phantastischen Fantasy-Welten über Träume der Science-Fiction, Visionen von Aliens und Außerirdischen und ihrer Umgebung sowie Bilder aus dem Inner Space versucht Alien-Worlds einen Teil deutscher Nachwuchs-Illustratoren vorzustellen." Seither gab es kein vergleichbares Projekt mehr. Wer Glück hat, kann ein Heft noch bei TRANSGALAXIS ergattern, in einem seiner letzten newsletter bot der Versandhändler noch ein paar Hefte an.

Iris Olschowski
Bei der gelernten Elektromechanikerin und Technikerin für Umweltschutz steht eindeutig die belebte Welt im Vordergrund. Menschen und Fabelwesen tummeln sich vor dem Hintergrund phantastischer Welten.

Hartwig Nieder-Gassel
Hartwig studierte in Bielefeld Grafikdesign mit Schwerpunkt Illustration. Bei ihm steht, zumindest bei diesen Bildern, der Gegensatz zwischen Mensch und Fremdvolk im Vordergrund.

Christian Holl
Er war einer der beliebtesten Zeichner seiner aktiven Zeit und es gab kaum ein Fanzine, in dem nicht einige seiner Werke veröffentlicht wurden. Auch der Herausgeber des phantastischen Bücherbriefes hatte damals mit seinem Magazin Land der dunklen Schatten um seine Gunst gebuhlt. Heute ist Christian verantwortlich für MAGIRA das Jahrbuch zur Fantasy, dessen aktuelle Ausgabe im September 2007 erscheinen wird.

Udo Thiedeke
Er ist der Herausgeber dieses Heftes. Ihm ist es zu verdanken, dass eine kurze Einsicht in das Schaffen deutscher Künstler überhaupt möglich war. Ihm haben es besonders fliegende Städte, Raumschiffe und die Technik allgemein angetan.

Dieter Klapper
Dieter ist mehr der Fan von Comics, und seine Bildwelten ähneln dann auch eher einem Einzelbild, scheinbar einem Comic entnommen, ohne dass es einsam wirkt. Jedes Bild hat eine eigene Faszination und kommt gänzlich ohne erklärende Titel aus. Man muss nur genau hinsehen. Dieters Bilder zeigen mehr, als es der erste Anschein zeigt.