Titel: Asche und Phönix Eine Besprechung / Rezension von Stefanie |
Nun aber zur Geschichte selbst. Wie von Kai Meyer gewohnt, lässt sie sich wunderbar flüssig lesen. Die Charaktere und Umgebung werden detailliert genug beschrieben, um sich alles gut vorstellen zu können, ohne dass man davon erschlagen wird. Ich konnte beim Lesen von Anfang an in die Geschichte abtauchen, und hätte sie bestimmt innerhalb weniger Tage durchgelesen, wenn ich mehr Zeit gehabt hätte. Da ich aber noch andere Dinge zu tun hatte, musste ich das Buch leider oft aus der Hand legen, wozu ich mich aber jedes Mal überwinden musste.
Erzählt wird die eigentliche Geschichte abwechselnd von Parker und Ash, was verschiedene Sichtweisen auf das Geschehen ermöglicht. Zwischendurch gibt es auch immer mal wieder Kapitel aus Sicht des Bösewichts, die man immer gut durch die kursive Schrift erkennen konnte. Etwas irritiert hat mich dabei immer, dass diese, im Gegensatz zum Rest der Geschichte, in der Gegenwart beschrieben waren. Doch wirklich gestört hat mich das beim Lesen auch nicht. Am Ende wird auch klar, warum dies so ist.
Die Geschichte ist ins Gesamt sehr gut ausgearbeitet, die sich nicht in die Länge zieht oder irgendwann langweilig wird. Anderes hätte ich aber auch nicht von Kai Meyer erwartet. Schön fand ich auch die Erklärung für den Buchtitel, die gut in die Geschichte eingeflossen ist. Die Annäherung von Parker und Ash fand ich nicht zu schnell und gut nachvollziehbar. Man kann sich zwar von Anfang an denken, dass die beiden noch zusammen kommen werden, aber dies wirkt nicht so klischeehaft, wie in manch anderen Büchern.
"Asche und Phönix" von Kai Meyer ist definitiv ein empfehlenswerter Roman für alle, die gerne mal Fantasy lesen möchten, ohne gleich eine neue Reihe anzufangen. Die leichte Liebesgeschichte innerhalb einer Verfolgungsjagd und natürlich der tolle Schreibstil des Autors geben dem Buch einen richtigen Suchtfaktor. Dafür gibt es verdiente 5 von 5 Sterne.