Biographie

Kate Elliott ist das Pseudonym der amerikanischen Schriftstellerin Alis A. Rasmussen (* 1958). Nachdem ihren ersten Büchern - der Fantasy-Roman The Labyrinth Gate sowie die SF-Trilogie The Highroad - nicht der erhoffte Erfolg beschienen war, verlangten die Verleger nach einem neuen Namen. Tatsächlich gingen dann ab 1992 die Auflagenzahlen beträchtlich nach oben.

Alis Rasmussen stammt ursprünglich aus Oregon. Zum Studium zog es sie nach Kalifornien, wo sie Mitglied einer Mittelalter-Gesellschaft wurde - und beim Schwertkampf auf dem Schlachtfeld ihren künftigen Ehemann kennen lernte. Rasmussen und Jay Silverstein haben zusammen drei (mittlerweile erwachsene) Kinder, die sie in San Jose, Kalifornien aufzogen. Heute lebt das Ehepaar im Staat Hawaii.

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Kate Elliott

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Die US-amerikanische SF-Autorin Vonda Neel McIntyre wurde am 28. August 1948 in Louisville, Kentucky geboren. Der Vorname "Vonda" ist ein Erbe ihrer polnischen Vorfahren mütterlicherseits.

McIntyre nahm 1970 erfolgreich an einem der ersten "Clarion Science Fiction Writers' Workshops" teil. Ein Jahr später veröffentlichte sie mit "Only at Night in" ihre erste Story. 1973 errang ihre Story "Of Mist, and Grass, and Sand" den Nebula Award in der Kategorie "Best Novelette". McIntyre erweiterte die Geschichte später zu dem Roman Dreamsnake und bekam dafür 1978 sowohl den Nebula als auch den Hugo Award als bester Roman des Jahres verliehen.

In den Folgejahren verfasste McIntyre eine Reihe von Franchise-Romanen, vor allem für Star Trek. (Offenbar hat Kirks Steuermann Sulu McIntyre seinen Vornamen "Hikaru" zu verdanken.)

1997 gewann die Autorin noch einmal den Nebula Award, diesmal für ihren Roman The Moon and the Sun.

Pseudonyme

Vonda N. McIntyre

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Der Autor über sich:
Schon in der Grundschule schrieb ich so gern Abenteuergeschichten, dass die übliche Zeit einer Deutscharbeit oft nicht zur Vollendung reichte. Ein paar Gleichgesinnte und ich durften unsere Werke jedoch manchmal in einem leeren Klassenraum vollenden, während eigentlich der Matheunterricht lief ...
Meine turbulenten Erfahrungen als Musiker, Radkurier, Forst- und Sportstudent, insbesondere aber als Kampfkünstler, haben meine Art zu schreiben dann weiter geprägt. Nach einiger Geduld und viel Fleiß erfüllte sich der Traum vom Autorenvertrag: Mein erstes Buch wurde mit herausragendem Engagement vom Verlag SCRATCH unter die Fittiche genommen.
Obwohl ich mich über zwei Jahrzehnte in verschiedenen Kampfkünsten tummelte, sehe ich mich keinesfalls als wahrer Könner darin. Vielmehr betrachte ich diese Zeit als eine besonders lange Recherche ... die sich nun bezahlt macht.

Quelle: Autorenhomepage - hier geht es zur Autorenhomepage

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Keine bekannt

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Reinhold Ziegler wurde 1955 in Erlangen geboren. Er studierte Maschinenbau, begann aber schon während seines Studiums zu Schreiben. Später arbeitete er einige Zeit als Ingenieur im Motorenbau und in der Tauchtechnik, bevor er eine Ausbildung zum Journalisten machte. Er arbeitete viele Jahre als Redakteur und Freier Journalist für technische Themen, zugleich veröffentlichte er regelmäßig Romane und Erzählungen für Jugendliche und junge Erwachsene. Heute lebt er als Freier Schriftsteller mit seiner Familie in der Nähe von Aschaffenburg.

Die meisten Bücher von Reinhold Ziegler wenden sich an ältere Jugendliche und junge Erwachsene. Er thematisiert darin die Probleme des Erwachsenwerdens, aber auch die Sehnsüchte und Wünsche einer ganzen Generation. In seinen Romanen 'Version 5 Punkt 12' und 'Perfekt Geklont' entwirft er Zukunftsszenarien, indem er heutige Entwicklungen der modernen Technik in die Zukunft verlängert. Er schöpft dabei aus dem Wissen seiner technischen Ausbildung. Viele seiner Bücher und Kurzgeschichten gehören inzwischen zum Literaturkanon der Schulen.

(Quelle: Wikipedia.de / hier geht es zum Urspungsartikel / Copyright nach GNU )

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Steve Rune Lundin wurde 1959 in Kanada geboren und arbeitete viele Jahre als Anthropologe und Archäologe in London, bevor er das Schreiben zum Beruf machte. Seit einiger Zeit lebt er mit Frau und Sohn wieder im kanadischen Winnipeg. Steven Erikson zählt zur Garde der britisch geprägten Autoren, die mit unverbrauchten Ideen für frischen Wind in der internationalen Fantasy-Szene sorgen. Sein von der internationalen Presse in höchsten Tönen gelobtes Erstlingswerk Die Gärten des Mondes entstand nach einer sechsjährigen Vorarbeit. Es war der Auftakt eines Fantasy-Epos, das unter dem Titel Das Spiel der Götter bei Blanvalet vollständig erscheint.

Pseudonyme:

Steven Erikson, Steve Lundin

 

Biographie

Stephenie Meyer wurde 1973 im US Bundesstaat Connecticut geboren. Sie ist das zweitälteste von insgesamt sechs Kindern. Die ungewöhnliche Schreibweise ihres Namens stammt von ihrem Vater Stephen (Stephen + ie = Stephenie). Während Meyer in der Kindheit oft Probleme mit ihrem Namen hatte, sieht sie ihn heute als Vorteil. Sie sagt, dass er ihr einen hohen Wiedererkennungswert verschaffe.

Stephenie Meyer ist Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, was großen Einfluss auf ihr Leben und Schreiben hat.

Bekannt wurde sie durch die Jugendbuchreihe über die Beziehung zwischen Isabella (genannt Bella) Swan, einer US-amerikanischen Highschool-Schülerin, und Edward Cullen, einem Vampir. Die Geschichte wird größtenteils aus der Ich-Perspektive Bellas erzählt.

Der erste Band, Twilight (dt.: Bis(s) zum Morgengrauen), erschien am 5. Oktober 2005 und wurde ein internationaler Bestseller. Die Grundidee zur Handlung von Twilight basiert auf einem Traum vom 1. Juni 2003, der Stephenie Meyer veranlasste, ihr Buch zu schreiben. Sie sah, wie sich ein junges Mädchen und ein Vampir auf einer Lichtung trafen und unsterblich ineinander verliebten. Diese Geschichte findet sich in Kapitel 13 von Twilight wieder. Meyer wählte den Namen Bella, weil sie ihre Tochter immer so nennen wollte. (Bella Swan bedeutet Schöner Schwan.)

Der zweite Band, New Moon (dt.: Bis(s) zur Mittagsstunde), erschien im September 2006 und hielt sich über 30 Wochen auf Platz 1 der New-York-Times-Bestseller-Liste. Der dritte Teil, Eclipse (dt. Bis(s) zum Abendrot), wurde im August 2007 veröffentlicht und war ähnlich erfolgreich.

Im Mai 2008 erschien in den USA Meyers erstes Buch für erwachsene Leser, der Science-Fiction-Roman The Host.

2008 wurde die Bis(s)-Reihe aus der Sicht Bellas mit dem am 2. August in den Vereinigten Staaten erschienenen 4. Band, Breaking Dawn (angekündigter deutscher Titel: Bis(s) zum Ende der Nacht), abgeschlossen.

Nach Abschluss der Bis(s)-Reihe arbeitete Meyer zunächst an Midnight Sun, einem zusätzlichen Band über die Ereignisse in Bis(s) zum Morgengrauen aus der Sicht Edwards. Das erste Kapitel hatte die Autorin als Teaser auf ihrer Homepage veröffentlicht. (Deutsche Version siehe Weblinks) Im August 2008 gab Meyer bekannt, die Arbeit an Midnight Sun bis auf weiteres einzustellen, da ihre Entwürfe einiger Kapitel illegal im Internet verbreitet worden seien, und stellte die vorliegenden Manuskriptentwürfe von Midnight Sun auf ihrer Homepage den Lesern offiziell zur Verfügung.

Quelle der Biographie: Wikipedia (hier der Link zur Originalseite)

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Keine bekannt

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 Troy Denning wurde 1958 geboren und hat sich auch als Spiele-Entwickler und -Designer einen Namen gemacht, ehe er zu schreiben begann, wobei der größte Teil seiner Romane in den »Forgotten Realms« angesiedelt ist. Mittlerweile hat er jedoch auch bereits über ein halbes Dutzend Star-Wars-Romane verfasst. Er lebt in Wisconsin, und wenn er nicht an neuen Abenteuern von Luke Skywalker und seinen Freunden schreibt, bewegt er sich gerne in der freien Natur oder praktiziert verschiedene Kampfsportarten.
(mit freundlicher Genehmigung von Random House)

Pseudonyme:

Keine bekannt

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Dirk C. Fleck, geboren 1943 in Hamburg, 1966 Volontariat beim "Spandauer Volksblatt" Berlin, war u.a. Lokalchef der "Hamburger Morgenpost" und Chefredakteur des Kabelpilotprojekts "Hanse-Journal". 1988 Redakteur bei "Tempo", 1989-92 bei "Merian", seit 1993 bei der "Woche".
Fleck schrieb zum Teil von der FFA geförderte Drehbücher. Er veröffentlichte u.a. in der Droste "Supergarde", eine Anthologie junger deutscher Literatur. 1992 erschien sein erster Roman "Palmers Krieg" (bei Rasch & Röhring, Hamburg). Die "taz" schrieb damals: "Flecks knapp-lakonische Sprache erreicht die Größe von Meistern wie Chandler und Hammett" und bezeichnete den Autor als Begründer des neuen Genres "Öko-Thriller".
Flecks zweiter Roman "GO! DIE ÖKODIKTATUR", erschien 1993 bei Rasch & Röhring. Das Buch wurde 1994 mit dem Deutschen Science Fiction Preis ausgezeichnet. Es sorgte für heftige Diskussionen in den deutschen Medien und genießt in der engagierten Ökoszene inzwischen Kultstatus. 2006 erschien eine überarbeitete Neuauflage mit ausführlichem Anhang. 1995-96 entstand das Drehbuch "The Ecodictator" mit Hilfe von SOURCES Amsterdam.
Nachdem "Die Woche" ihr Erscheinen einstellen musste, arbeitete Fleck als freier Autor, u.a. für "GEO", "stern" und den "Spiegel". Als Kolumnist für die WELT porträtierte Fleck von 1987-2000 ca. 150 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Danach setzte er diese Arbeit für die Berliner Morgenpost fort. Insgesamt sind 250 ganzseitige Porträts mit Prominenten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport entstanden.
Gleichzeitig arbeitete der Autor an weiteren literarischen Projekten. Unter anderem entstand der Roman "Hurensohn. Eine Geschichte von Sucht und Sehnsucht".

Text entnommen von der Webpage des Buchs: http://www.tahiti-projekt.org

Pseudonyme:

keine bekannt

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Cassandra Clare ist ein Autoren-Künstlername, unter dem unter anderem die Jugendbücher der „Chroniken der Unterwelt“ veröffentlicht wurden. Der 2007 erschienene erste Band „City of Bones“ war das Romandebüt der Autorin.

Die Tochter US-amerikanischer Eltern wurde in Teheran geboren. Die ersten zehn Jahre ihres Lebens verbrachte sie in Frankreich, England und der Schweiz, bevor sie in Los Angeles und New York die Schule besuchte. Dann arbeitete sie für Zeitschriften und die Boulevardpresse.

Zunächst machte sich die Autorin unter dem Pseudonym Cassandra Claire als Fan-Autorin einen Namen. Den Vornamen ihres Pseudonyms entlehnte sie Jane Austens Kurzgeschichte „The Beautiful Cassandra“, die ihr schon als Grundlage für eine Geschichte gedient hatte, die sie als Schülerin geschrieben hatte.

Sie schrieb unter anderem eine Trilogie zu „Harry Potter“ (The Draco Trilogy) und zu „Herr der Ringe“ (The Very Secret Diaries of Middle Earth). Clare wurde dann als Big Name Fan (berühmter Fan) bezeichnet, über ihr Werk wurde mehrfach in der Presse berichtet. Die „Draco Trilogy“ wurde von der „Times“ als „Juwel von so hervorragender Qualität“ bezeichnet, „dass es die Harry-Potter-Begeisterung des Leser noch beflügelt“. Der „Daily Telegraph“ erhob „The Very Secret Diaries of Middle Earth“ zum Kultklassiker. Allerdings wurde Clare durch ihre Arbeit als Fan-Autorin auch mit (im Fall der Draco Trilogie sehr offensichtlichen) Plagiatsvorwürfen konfrontiert. Diese Plagiatsvorwürfe gehen aber so weit, dass zu untersuchen wäre, wieviel aus ihren Fan-Arbeiten eigentlich aus ihrer eigenen Feder stammt, da ganze Passagen aus bereits veröffentlichen Werken kopiert wurden und dies ihre eigene Kreativität als Autorin untergräbt.[1]

Zu ihrem ersten eigenständigen Roman „City of Bones“ (2007), der unter dem Pseudonym Cassandra Clare erschien, inspirierte die Autorin das Stadtleben in Manhattan. Auf Deutsch ist das Buch im Januar 2008 erschienen. Es ist der erste Teil der auf sechs Teile angelegten Reihe „Chroniken der Unterwelt“ („The Mortal Instruments“). Teil 2, „City of Ashes“, erschien 2008, gefolgt von „City of Glass“ (2009) und „City of Fallen Angels“ (2011). Es sind noch „City of Lost Souls“ und „City of Heavenly Fire“ geplant.

Im August 2010 erschien das erste Buch der Reihe „The Infernal Devices“, die im geschichtlichen Zeitraum vor der Handlung der Chroniken der Unterwelt spielen. Zu dieser Reihe sind zwei weitere Bände geplant.

(Quelle: Wikipedia.de / hier geht es zum Urspungsartikel / Copyright nach „Creative Commons Attribution/Share-Alike“-Lizenz )

Pseudonyme: keine bekannt

Homepage: http://www.cassandraclare.com/

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José Saramago (* 16. November 1922 in Azinhaga, Portugal) ist ein portugiesischer Romancier, Lyriker, Essayist, Erzähler, Dramatiker und Tagebuchautor. 1998 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen.
Seine Romane spielen in verschiedenen historischen Epochen Portugals, wobei es sich aber nicht um historische Romane im eigentlichen Sinne handelt. Im Mittelpunkt steht meist das Verhalten und Bemühen einzelner Personen oder Gruppen (meist Angehöriger der unteren Schichten), mit einer für sie feindlichen Umwelt bzw. Gesellschaft zurechtzukommen.
Saramagos Romane haben teilweise surrealistische und märchenhafte Züge, beispielsweise wenn in Die Stadt der Blinden nach und nach alle Einwohner einer Stadt von Blindheit geschlagen werden. Diese Situation bildet den Hintergrund für eine von großer psychologischen und soziologischen Kenntnis zeugenden Schilderung von allgemein-menschlichen Verhaltensweisen. So sind seine Protagonisten gleichzeitig individuelle Personen, die einen Entwicklungsprozess durchlaufen, als auch Charaktermasken, die für bestimmte Personengruppen stehen.
Saramago ist bekennender Atheist und Kommunist; sein Roman Das Evangelium nach Jesus Christus wurde von der katholischen Kirche als blasphemisch eingestuft und führte dazu, dass die portugiesische Regierung die Nominierung für den Europäischen Kulturpreis zurückzog.
Obwohl sich Saramago als Pessimist bezeichnet und trotz mancher an Kafka erinnernden Situationen in seinen Romanen, sind in seinen Texten immer auch Hoffnung, tief wurzelnder Glaube an das Gute im Menschen und in der Welt sowie Appelle an die Humanität zu finden.

1922 wurde Saramago in dem kleinen Dorf Azinhaga im Kreis Golegã in der portugiesischen Provinz Ribatejo geboren. Seine Eltern José de Sousa und Maria da Piedade und deren Familien waren Landarbeiterfamilien in den Latifundien der Großgrundbesitzer. José de Sousa, wie sein Vater, wäre heute sein Name, hätte nicht der Standesbeamte auf eigene Initiative den Cognomen Saramago, durch den die Familie seines Vaters im Dorf bekannt war, seinem Namen hinzugefügt. Saramago ist der Ackerrettich, eine wilde Pflanze aus der Familie der Kreuzblütler und diente den Armen in Portugal als Nahrung, ähnlich der wilden Rauke in früheren Zeiten in Deutschland. Erst als Saramago sieben Jahre alt war und in der Grundschule einen Ausweis vorlegen musste, bemerkte die Familie, dass sein voller Name José de Sousa Saramago lautete.
1924, als er drei Jahre alt war, zog die Familie nach Lissabon um, wo der Vater als Polizist arbeitete.
Trotz exzellenter Zeugnisse konnte Saramagos Familie sich den Besuch eines Gymnasiums für ihn nicht leisten. Als einzige Möglichkeit blieb ihm, auf eine technische Fachschule zu gehen, er wurde Mechaniker und arbeitete 2 Jahre in einer KFZ-Werkstatt. Während des Besuches der technischen Fachschule kam er zum ersten Mal in Kontakt mit der portugiesischen Literatur. In den nächsten Jahren wurde Saramago ein eifriger Besucher der öffentlichen Bibliothek Lissabons, seine autodidaktischen Studien ermöglichten es ihm bald, in Verlagen und für Zeitungen zu arbeiten, bevor er 1976 freier Schriftsteller wurde.
Zum Zeitpunkt seiner Heirat mit Ilda Reis (1944) war Saramago Angestellter bei der previdência social, der portugiesischen Sozialwohlfahrt.
1947 wurde sowohl sein einziges Kind Violante geboren als auch seine erste Novelle unter dem Titel "Terra do Pecado" veröffentlicht. Er schrieb noch eine weitere (unveröffentlichte) Novelle. Beim Versuch, Weiteres zu schreiben, kam er zu dem Schluss "... dass ich nicht Lohnendes zu sagen habe". Bis 1966 veröffentlichte er daraufhin nichts mehr.
1949 wurde Saramago aus politischen Gründen entlassen. Ende der 1950er begann er, als Produzent für einen Verlag zu arbeiten, so dass er viele wichtige portugiesische Schriftsteller kennen lernte und sich mit einigen befreundete.
Ab 1955 arbeitete er auch Teilzeit als Übersetzer.
1966 veröffentlichte er seinen ersten Gedichtband Os Poemas Possíveis, 1970 seinen zweiten Provavelmente Alegria.
1967/1968 arbeitete er zusätzlich als Literaturkritiker; die gesammelten Kritiken wurden dann auch 1971 (Deste Mundo e do Outro) und 1973 (A Bagagem do Viajante: crónicas) als Bücher publiziert.
Im Jahre 1969 schloss er sich der damals verbotenen Kommunistischen Partei Portugals an, in der er indessen immer eine kritische Haltung einnahm.
Nach der Scheidung von seiner Frau (1970) ging er eine Beziehung mit der portugiesischen Schriftstellerin Isabel da Nóbrega ein, die bis 1986 andauern sollte.
Nach der Nelkenrevolution 1974 schien Portugal eine kurze Zeit zum Kommunismus zu tendieren. Von April bis November 1975 arbeitete Saramago als stellvertretender Leiter der Tageszeitung Diário de Nóticias. Nach einer gescheiterten Rebellion kommunistischer Truppenteile ging das bürgerliche Lager als Sieger aus der Revolution hervor; Saramago verlor seinen Posten; ohne Hoffnung auf eine Anstellung entschied er sich, sich ganz der Literatur zu widmen.
1980 hatte er seinen nationalen Durchbruch mit dem Roman Hoffnung im Alentejo (port. Levantado do Chão, 1980). Darin beschreibt er die Geschichte der Landarbeiter des Alentejo, ihr entbehrungsreiches und eintöniges Leben, wie sie aufbegehren gegen feudale Herrschaftsstrukturen, die sich über 500 Jahre hinweg kaum verändert hatten. Die Besetzungen der Latifundien durch die Landarbeiter nach der Nelkenrevolution bilden den hoffnungsvollen Schlusspunkt der klerikalfaschistischen Diktatur: von nun an besteht die Hoffnung nicht mehr geknechtet, sondern tatsächlich "vom Boden erhoben" (levantado do chão) zu leben.
1982 erzielte er seinen internationalen Durchbruch mit dem blasphemisch-humoristischen Liebesroman Das Memorial (Memorial do Convento, 1982), der im Portugal des achtzehnten Jahrhunderts spielt und den Bau des Klosters von Mafra aus der Sicht des kleinen Mannes beschreibt. Es ist ein bitter-ironischer, facettenreicher und vieldeutiger Text, der gleichzeitig eine historische, soziale und individuelle Perspektive enthält. Das Buch inspirierte den italienischen Komponisten Azio Corghi zur Oper Blimunda, die 1990 in der Mailänder Scala uraufgeführt wurde. Der große Erfolg dieser beiden Romane bei den Lesern ermöglichte ihm die finanzielle Unabhängigkeit als Schriftsteller.
In der Folge erschienen verschiedene Gedichte, Novellen, Romane und Dramen.
Saramago sprach sich 1986 gegen den Beitritt Spaniens und Portugals zur EU aus.
1988 heiratete Saramago die spanische Journalistin Pilar del Río.
1991 veröffentlichte Saramago das Buch Das Evangelium nach Jesus Christus. Die katholische Kirche erklärte den Roman für blasphemisch. Als der damalige Kulturstaatssekretär der konservativen Regierung, Pedro Santana Lopes, 1992 den Namen Saramagos von der Liste der Kandidaten für den Europäischen Literaturpreis strich und so seinem neuen Roman die Teilnahme verweigerte, verlegten Saramago und seine Frau als Protest ihren Wohnsitz auf die kanarische Insel Lanzarote.
Saramago kandidierte bei den Europawahlen 2004 für die Kommunistische Partei Portugals, allerdings auf einem aussichtslosen Listenplatz.
Saramago erhielt viele portugiesische und internationale Literaturpreise, so 1995 den Prémio Camões und 1998 den Nobelpreis für Literatur. Er besitzt Ehrendoktortitel der Universitäten von Turin (Italien), Universität Sevilla und Polytechnische Universität Valencia (Spanien), Universität Manchester (Großbritannien) und Universität Coimbra (Portugal).

(Quelle: Wikipedia.de / hier geht es zum Urspungsartikel / Copyright nach GNU )

Pseudonyme:

José Saramago

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