| Titel: Brennender Tod Eine Besprechung / Rezension von Max Pechmann |
Zwar werden die Winter von Mal zu Mal milder, doch wenn die Temperaturen auf über 30 Grad ansteigen, so ist dies mehr als nur außergewöhnlich. Genau dies geschieht jedoch in dem SF-Klassiker Night of the Big Heat. Die Geschichte spielt auf der Insel Fara, wo eines Winters Temperaturen wie im Hochsommer herrschen, während es im übrigen England Minusgrade hat. In der Dorfschenke Swan treffen sich die Bewohner, um sich etwas abzukühlen. Dort hat auch der eigenartige Wissenschaftler Godfrey Hanson ein Zimmer gemietet. Er behauptet, dass die Hitze von außerirdischen Invasoren verursacht werde. Zunächst glaubt ihm niemand. Doch als immer mehr Menschen spurlos verschwinden, bricht zunehmend Panik aus...
Filme, in denen die beiden Horrorikonen Christopher Lee und Peter Cushing gemeinsam auftreten, sind in der Regel immer sehenswert. Dies trifft auch auf "Brennender Tod" zu. Horrorregisseur Terence Fisher gelingt es darin, eine sehr dichte und bedrohliche Atmosphäre zu schaffen, welche den ganzen Film über bestehen bleibt. Das Unheimliche macht sich zunächst nur durch seltsame Geräusche bemerkbar, deren Ursprung niemand ausmachen kann. Im Laufe des Films führen diese Geräusche bei manchen Bewohnern zu seltsamen Starrkrämpfen und Panikattacken. Die im Ort eingeschlossenen Bewohner versuchen verzweifelt, dieser Gefahr zu entkommen und die Invasion zu verhindern. Im Grunde genommen schlägt hierbei Terence Fisher Motive an, die später vor allem John Carpenter in vielen seiner Filme weiterverwenden sollte. Aber auch in Signs finden sich viele Zitate, die auf Fishers Klassiker verweisen.
Aus heutiger Sicht recht lustig anzusehen ist die Auswirkung der Hitze am menschlichen Körper. Diese macht sich bei den Männern durch überdurchschnittlich hohen Achselschweiß bemerkbar. Bei einem der Protagonisten ist dieser so stark, dass schließlich sein ganzes Hemd durchweicht ist. Da kann man von Glück reden, dass es noch keine Filme mit zusätzlichem Geruchserlebnis gibt.