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Reihe: Fladremin, Band 1
Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber
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Ein magisches Relikt. Ein verschollenes Volk. Ein Mädchen, das seine Geschichte sucht. Die lebhafte Larima wurde als Säugling im Wald gefunden. Den einzigen Hinweis zu ihrer Herkunft findet sie auf einem Amulett mit seltsamen Symbolen. Als sie erfährt, dass sie verheiratet werden soll, reißt sie aus und versucht gemeinsam mit ihrem Ziehbruder dem Geheimnis um ihre eigene Geschichte auf die Spur zu kommen. Eine gefährliche Reise beginnt, denn dieses Geheimnis hat nicht nur für Larima einen hohen Wert... Das Relikt der Fladrea ist der erste Band der dreiteiligen Fladremin-Fantasy Reihe.
Der Säugling Larima wurde von Haron Evin, dem kinderlosen Herrscher, im Wald gefunden. Er nahm das hilflose Kind, das scheinbar niemand vermisste in seine Obhut und zog es mit seiner Frau wie ein eigenes Kind auf. Der einzige Hinweis zu ihrer Herkunft ist ein Amulett mit seltsamen Symbolen. Ihre seltsame Haarfarbe weist sie als eine Nachfahrin der Fladrea aus, jenem geheimnisvollem Volk, das vor vielen Jahren aus Hallinga verschwand. Auch sonst ist sie nicht so, wie andere Kinder ihres Alters. Als Larima gegen ihren Willen mit Ritter Bancrus von Eschenstab verheiratet werden soll, flieht sie mit ihrem Ziehbruder Semi. Die heimliche Flucht bleibt erst einmal unbemerkt und so können sie sich einen kleinen Vorsprung ausbauen. Larima, auf der Flucht vor der ungewollten Heirat, will mehr über ihr volk und einem magischen Relikt der Fladrea erfahren. Ausgerechnet Ritter Bancrus von Eschenstab scheint aber mehr über das geheimnisvolle Volk zu wissen.
Der Roman DAS RELIKT DER FLADREA überzeugt mit einer spannenden Handlung. Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet, die Nebenfiguren glaubwürdig und das Land geheimnisvoll und neu. Larima und Semi stellen zwei gegensätzliche Charaktere dar die sich immer wieder kleinere Reibereien liefern, die sich dennoch gegenseitig mutig beistehen. Der jüngere Semi legt ein Verhalten an den Tag, das immer noch an Kindsein erinnert, während die eher halbwüchsige (aus heutiger Sicht) Larima damit hadert, nicht zu wissen wohin sie gehört. Ist sie die letzte der Fladrea, gehört sie zu ihnen oder ist ihre Heimat, wie seit Jahren schon, die der Menschen? Ganz anders sieht es beim Ritter Eschenstab aus. Ihm gelingt es sehr gut, die Menschen zu täuschen und sein wahres Ich zu verbergen. Ein gelungener Auftakt mit spannender Handlung ist dieses Buch von Dominik Schmeller.
Die relativ einfach gehaltenen Charaktere dominieren die Handlung, ohne sie zu verweichlichen.