Titel: Der Schrecken schleicht durch die Nacht Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Sylvia Lockwood: [Seeing a giant dragonfly at the window, she screams]
Professor Donald Blake: Don't open the door! It'll escape!
Sylvia Lockwood: Who cares?
Professor Donald Blake: I care! I want it!
Jimmy Flanders: Well, what is it?
Professor Donald Blake: I don't know! We'll find out when we catch it!
Professor Donald Blake beschäftigt sich mit der Vergangenheit des Menschen und anderer Lebenwesen auf dem Planeten. Ihn fasziniert die Entwicklung, die die verschiedenen Arten im Laufe der Jahrmillionen machten. Eines Tages bekommt er einen Fisch, der in Madagascar gefangen wurde, geliefert. Der noch sehr gut erhaltene Kadaver des recht großen Tieres repräsentiert eine Spezies, die es seit über einer Millionen Jahren gibt. Der Schäferhund eines von Blakes Studenten trinkt etwas von der Flüssigkeit, die aus dem Lieferwagen rinnt, offenbar ist das Transportbehältnis des Fisches leck. Kurz darauf wird der Hund äusserst aggressiv und erhält urplötzlich überlange Reisszähne.
Allen Beteiligten ist die Situation völlig rästelhaft, es wird eine Infektion des Tieres vermutet.
Währenddessen forscht Donald Blake an dem Fisch weiter und bringt ihn am Ende des Tages in eine Kühlkammer. Dabei verletzt er sich an der Hand und gerät mit dieser auch noch in das Wasser, das den Fisch während seines Transportes umgab. Auch er fühlt sich kurze Zeit nach seiner Verletzung unwohl und bittet seine Assistentin Molly Riordan, ihn nach Hause zu bringen.
Sylvia Lockwood, seine Verlobte, sorgt sich um Blake, da dieser auch spätnachts nicht nach Hause kommt. Voller Unruhe sucht sie dessen Haus auf und findet die Wohnungseinrichtung zertrümmert vor. Im Garten liegt Donald Blake: bewusstlos. Und neben ihm findet Sylvia die tote Assistentin. Während das hinzugezogene FBI einen Feind Blakes vermutet, dem Riordan eher zufällig zum Opfer fiel, breitet sich das Grauen auf dem Campus aus...
Knackpunkt von Jack Arnolds letzten Horrorfilm ist ein lebendes Fossil, das mittels seines Blutes andere Lebewesen dazu bringt, sich evolutionär urplötzlich zurück zu verwandeln. Wie das geschehen kann, bleibt ungesagt. Auch wenn der Neanderthaler, in den sich Blake verwandelt, eine viel grössere Masse als sein Ursprungskörper besitzt, ist das eigentlich nicht relevant. Vordergründig ist "Monster on the Campus" ein recht solides Werk ohne grössere Überraschungen, selbst der Score wurde in Dutzenden anderen Filmen schon benutzt. Trotzdem kann der Film unterhalten, was vor allem an den meist guten schauspielerischen Leistungen, vor allem von Arthur Franz, liegen mag. Die Monsterszenen entsprechen dem Zeitgeist, wobei die Szene mit einer zurückverwandelten und dadurch riesenhaft vergrösserten Libelle fast schon grosses Popcornkino darstellt. Vielerorts wird "Monster on the Campus" als schlechter Film bezeichnet, dem mag ich so nicht zustimmen. Sicherlich, er ist kein Meisterwerk, weiss aber mit Witz und netten Ideen zu überzeugen und dadurch zu unterhalten.
Meine Bewertung: 6 von 10 Punkten