Serie/Zyklus: Die Sturmwelt-Saga 1 & 2 Titel: Die Zeit der Ketzer / Die Feuer der Inquisition Originaltitel: ~ Autor: Anselm Audley Übersetzer: ~ Verlag/Buchdaten: Blanvalet Besprechung / Rezension von Andreas Hoops |
Wie Öde. So recht habe ich keine Lust eine Rezi über die zwei Bücher zu schreiben, denn für einen richtig schönen Verriss sind sie nicht schlecht genug, aber Gutes lässt sich auch nichts darüber sagen. Deswegen klaue ich frech ein paar Zeilen von einer Amazon-Rezi, die ausnahmsweise mal genau den Punkt trifft:
Der Autor hat sich sichtlich Mühe gegeben, alle Aspekte seiner Welt zu beleuchten. Adelshäuser, Priesterschaft, Händlergilde und Ozeanographen werden mit ihren Regeln und Besonderheiten eingeführt. Man erfährt, wie eine Ratssitzung abläuft, unter welchen Gesichtspunkten Allianzen geschlossen und gebrochen werden und wie man am schnellsten in der Priesterschaft aufsteigt. Auch an geschichtlichen Informationen mangelt es nicht. Allerdings bleiben dennoch viele Fragen offen, mir zumindest ist nach wie vor unklar, welcher Kaiser, König, Präsident oder Pharao denn nun über welche Region gebietet, und wer wem zu Gehorsam verpflichtet ist.
Das trifft das Problem genau. Fakten, Fakten, Fakten... laaangweilig. Das Buch ist so trocken wie ein altes Knäckebrot. Ab und zu passiert mal etwas und dann wird wieder 10 Seiten herumphilosofiert und diskutiert. Aber nichts wird wirklich erklärt, sondern alles nur angerissen.
Achso, die Handlung. Aquasilva, ist ein riesiger Ozean, der nur von wenigen Kontinenten und unzähligen kleinen Inseln unterbrochen wird. Die Priesterschaft des Feuergottes versucht schon seit längerem die Kulte aller anderen Elemente auszurotten. In diesen Glaubenskrieg wird Cathan, der Erbe eines Landgrafen und mächtiger Wassermagier hineingezogen.
Er reist mittels U-Booten kreuz und quer durch die Welt, verhandelt hier, intrigiert da, kämpft dort und versucht, den Nachstellungen der Feuerpriester zu entgehen und eine Revolte oder etwas ähnliches anzuzetteln. Hilfreich erweist sich hierbei, dass sich später herausstellt, dass er der letzte verschollene Nachkomme des Hierophanten (oder so ähnlich) ist. Seine Kameraden sind ebenfalls verschollene Pharaonen oder etwas in der Richtung. Leider kommt die Revolte nicht so recht in Gang, da die drei Helden mehr miteinander diskutieren, als sonst etwas zu unternehmen. Ärgerlicher Weise käuen sie auch noch immer die gleichen Streitpunkte wider.
Immerhin ist am Ende jedes Bandes ein Höhepunkt eingebaut, aber ein Höhepunkt auf 500 Seiten ist recht mager.
Angeblich gab es einen ziemlichen Hype um den 1. Band, weil der Autor damals erst 17 Jahre alt war und ein fettes Honorar eingestrichen hat. Nützt dem Leser aber auch nichts. 3 Pünktchen kriegt dieses Fantasy-Epos von mir.
Zeitverschwendung.