Reihe: Dunkler Sturm, Band 2 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Es war einmal vor vielen, vielen Jahren, ja Jahrhunderten, als die Dämonen einen Weg in die Welt der Menschen fanden und sie zu erobern versuchten. Lediglich zwölf Ritter konnten die Welt retten und die Dämonen verlustreich schlagen. Zwar wurden die Dämonen in ihre Herkunftswelt zurückgeworfen, aber nicht besiegt. Unter den Rittern befand sich auch ein Vorfahre von Gabriel Redfeather.
Gabriel Redfeather ist ein junger Mann, der lange Zeit nichts von den übernatürlichen Wesen wusste, die mit den Menschen zusammen die Welt bewohnten. Als er in seinem letzten Abenteuer sich damit zwangsläufig auseinandersetzen musste, brachte das sein Weltbild ins Schwanken. In seiner Heimatstadt New York hinterließ das Übernatürliche seine Spuren und er folgt ihm. Oder auch: Es verfolgt ihn. Denn mit dem einen Tattoo in Form eines Dreizacks an seinem Unterarm ist er gezeichnet. Das Tattoo stammt aus der Dämonenwelt. Bei seinem Abenteuer erhielt er ein Artefakt. In diesem ist die Seele eines mächtigen Bischofs gefangen. Das wertvolle Artefakt gestattet es, ungeahnte Kräfte freizusetzen. Es hat aber auch Nachteile, denn der Kirchenmann versucht, Gabriel zu beeinflussen, und sorgt dafür, dass er immer wieder in Trance verfällt. In diesen Augenblicken sieht Gabriel Bilder, die der Bischof einstmals sah. Seither ist in seinem Leben kaum noch etwas so, wie es für einen normalen Menschen abläuft. Eine erste Schlacht gegen die Dämonen in der Neuzeit wurde verlustreich geschlagen. Leider wurde Gabriels Großvater entführt, und es gilt, ihn wieder zu befreien. Dafür gelang es Gabriel und seinen Begleitern, den Bruder des Trollkönigs in ihre Gewalt zu bringen. Mit seiner Hilfe will Gabriel den Eingang zur Welt der Trolle finden, um seinen Großvater zu retten. Leider sind seine Begleiter, die sich aus so seltsamen Spezies wie Werwölfen, Vampiren, Dämonen, Magiern etc. rekrutieren, dagegen. Jeder hat Gründe, die dagegensprechen. Gabriel schmiedet einen Plan, auf eigene Faust eine Befreiungsaktion durchzuführen. Lediglich die Dämonin De Mona, will ihm dabei behilflich sein.
Aber es läuft nicht alles so, wie sich Gabriel seine Mission vorstellt. Es gilt, das frühere Herrschaftsgebiet der Zwerge und jetzige Trollreich aufzusuchen und die Befreiungsaktion durchzuführen. Neben seinen Begleitern, die sich alle nicht grün sind, wird er im Auftrag von Ezrah von dessen Schergen verfolgt.
Nach dem ersten Band, Dunkler Sturm, erschien von Kris Greenes mit Trolljagd ein ebenso leicht zu lesender Fantasy-Roman. Hier findet sich die typische Rollenspiel-Erfahrungs-Gruppe. Sie erlebt Abenteuer und der Autor schreibt darüber. Daher verwundert es mich nicht, wenn ich Logikfehler finde. Auf Seite 59 schleudert der Zwerg Morgan seinen Hammer in den Magen von Azuma. Einen Satz später hält er den Hammer in der Hand. Also weggeschleudert oder nicht?
Die Geschichte handelt vom üblichen Gut-gegen-Böse-Schema. Ein paar wenig Aufrechte gegen den Rest der Welt. Wobei es eine kleine Änderung gibt, weil abtrünnige Böse gegen das Böse antreten. Die Erzählung hat viele gute Ansätze, aber verschiedene Handlungen wirken wirr und nicht nachvollziehbar. Dass ich den ersten Band nicht kenne, hat die Geschichte nicht beeinflusst. Dennoch wirkt sie auf mich recht langweilig. Mir fehlte der Schwung, der mich mitreißt.