Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber
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BUR, das Büro für Übernatürliche Registrierung, hat ein Problem. Ein Gespenst gibt einen Hinweis darauf, jemand scheint einen Anschlag auf Königin Victoria zu planen. Alles weist daraufhin, dass es ein Werwolf ist. Sogar einer aus dem Rudel ihres Mannes Lord Conall. Damit ist Lady Alexia, im achten Monat schwanger, persönlich betroffen. Zwar sollte sie sich etwas ausruhen und weniger in gefährlichen Fällen ermitteln, aber das Problem bereitet ihr schlaflose Nächte, weshalb sie sich persönlich darum kümmert. Ein weiteres Problem sind die Londoner Vampire. Diese haben einen Befehl ausgegeben, das Kind von Lady Alexia Maccon zu töten, sobald es lebend auf die Welt kommt. Um den Mord an Mutter und Kind zu verhindern, muss eine schnelle Lösung gefunden werden. Lady Alexia Maccon verfällt auf die Idee, Lord Akeldama, dem Wesir der Königin, einen Vorschlag unterzujubeln, der einen Vampiradoptivvater vorsieht, um den Einfeluss Fremder auf das Kind von Lady Alexia auszuschliessen. Gleichzeitig häufen sich die Probleme, denn Alexias Schwester hat sich den britischen Frauenrechtlerinnen, den Suffragetten, angeschlossen. Etwa zeitgleich treten Zobie-Stachelschweine auf ... Und nicht zuletzt das Geheimnis ihre Mannes Lord Conall.
Gail Carrigers eigenwilliger Mix aus romantischer Abenteuergeschichte, Steampunk-Roman und gruseligem Thriller wird auch im vierten Band der Reihe weiter spannend. Die Handlung geht schnell voran, die Geschichte ist fesseln, wenngleich mich die modischen Ausflüge in das elizabethanische Zeitalter weniger interessierte. Anziehend, um bei Mode zu bleiben, fand ich, wie Gail Carriger ihre Welt der Aufklärung weiter entwickelte. Die Geschichte hat Spannung, Tempo und ein gutes Mass an Unterhaltung. Mehr erwarte ich gar nicht.