Regie: Lesley Selander Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Auf der Erde hat man den ersten Flug zum Mars vorbereitet, eine Crew aus drei Wissenschaftler und einem Journalisten wird mittels einer lustig aussehenden Papprakete dank der finanziellen Unterstützung des Pentagon zum roten Planeten geschickt. Schon nach kurzer Zeit verliert man auf dem Flug die Funkverbindung zur Erde, man unterrichtet den Heimatplaneten mittels kleinen Notizzettelchen, die man mit einer antriebslosen Kapsel "nach unten" schickt. Ist doch toll, wenn man das Prinzip der Schwerkraft so gut ausnützen kann, hust!
Ein Meteoritenschauer, der dank der überaus eindrucksvollen Special Effekts aus dem Nichts zu kommen scheint, durchtrennt ein Kabel inmitten (!) der Rakete und setzt das Landegestell ausser Funktion. Einmal davon abgesehen, dass die Rakete gar kein solches Gestell besitzt, da sie auf drei starren Auslegern stand, entschliesst der Captain eine Bruchlandung auf dem Mars zu versuchen.
Diese gelingt - sofern man das ungebremste "dagegenfliegenundmitderSpitzesteckenbleiben" der Rakete gegen eine Felswand als gelungen bezeichnen kann.
Natürlich befindet sich auf dem Mars eine menschliche Zivilisation und obwohl alle Seiten immer wieder beteuern, wie toll das Leben dank der fortgeschrittenen Technik auf dem roten Planeten ist, will der Marsrat die Rakete nach Reparatur beschlagnahmen, kopieren und mit der dann entstandenen Flotte die Erde angreifen. Warum auch immer.
Natürlich verliebt sich der Captain in eine vollbusige Marsianerin, die, nachdem das Komplott auffliegt, samt ihrem naiven Vater der Erdcrew zur Flucht verhilft und mit zur Erde fliegt.
Flight to Mars ist ein billiges, naives und nur in elf Tagen abgedrehtes C-Movie. Die einzig tolle Szene bestand darin, das die einzige Frau an Bord der Rakete als hochdekorierte Wissenschaftlerin und nie lächelnde Emanze kaum auf dem Mars angekommen, sich nach der Küche erkundigt, das Essen auftischt und sich freut, dass man hier nicht abspülen muss. Unsereins hat erst einmal auf Pause gedrückt und sich auf dem Sofa gerollt!
Die Special Effekts sind mies, die Bauten alle aufgemalt, die Schauspieler hölzern und zudem strotzt der Film nur so vor Schnittfehlern. Muss man nicht gesehen haben.
Meine Bewertung: 3 von 10 Punkten