Serie / Zyklus: Alien-Earth-Trilogie Eine Besprechung / Rezension von Alfred Kruse |
Ein Alien-Raumschiff taucht über der Erde auf, wartet 20 Jahre, dann übernehmen die Aliens per Seelentausch mehrere Millionen Menschen.
Die Geschichte wird aus den Blickwinkeln dreier verschiedener Personen erzählt, eine Form, die der Autor auch in gelungener Art und Weise bis zum Ende durchhält. Trotzdem beginnt die Story zäh, die ersten 100 Seiten animieren nicht zum Weiterlesen. Danach kommt der Roman zwar langsam in Fahrt, eine echte Dynamik entsteht jedoch erst gegen Ende. Ein echtes Manko des Romans ist jedoch das Setting: Obwohl innovativ (USA & Arabien sind zu einer Großmacht ähnlich dem frühenglischem Empire zusammengewachsen), wird dem Leser kein Blick hinter die Kulissen dieser Welt gegönnt. Dadurch bleibt alles seltsam unwirklich, irgendwie blutleer.
Fazit: Obwohl die Geschichte ein klassisches Plot benutzt, schafft der Autor es nicht wirklich, den Leser zu fesseln und bleibt weit hinter den Möglichkeiten des Settings zurück.
Anmerkung: Ich kann jedoch nur empfehlen, sich nicht von dieser Kritik vom Lesen abhalten zu lassen. Das furiose Finale in Phase 3 entschädigt selbst den kritischsten Leser für die Längen der ersten beiden Teile. Und mich hat diese Trilogie immerhin zum Borsch-Fan gemacht ...