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Titel: Grindhouse Splatter
Eine Besprechung / Rezension von Moon |
Inhalt:
Grindhouse Splatter enthält 8 Kurzgeschichten von Marc Gore, bebildert mit Fotos von Sonja Bender.
Meine Meinung:
Wenn man den Titel hört, erwartet man Splatter pur, spritzendes Blut, Folter, Terror, alles, was das Gore-Herz begehrt, nur eben in Buchform. Die Bilder (insbesondere das Cover) lassen dies ebenfalls vermuten, daher war ich nach der Lektüre etwas enttäuscht, denn gesplattert hat es in meinen Augen nicht wirklich. Die Geschichten sind zwar nicht harmlos, zarte Gemüter könnten durchaus überfordert werden, aber mir als Horrorfan war es einfach zu wenig.
Nichtsdestotrotz sind einige Geschichten durchaus gelungen, auch wenn mich nicht alle überzeugen konnten, wie z.B. gleich die Erste "Fatal Desert". Riesige Ameisen, die Menschen fressen? Wirklich? Daher war ich auch recht skeptisch, ob dieses Buch etwas für mich ist.
Doch die Stories sind abwechslungsreich, da dürfte für jeden etwas dabei sein: Skurilles, bissl Hexerei oder auch normales. Natürlich mangelt es nicht an Blut, wenn auch weniger als erwartet.
Einige Ideen sind richtig gut, so machte "Benito" einfach Spaß, auch gelungen fand ich die letzte Geschichte "Fear" (hey, könnte doch wirklich passieren!) - einfach, aber wirkungsvoll!
Leider scheitert es für mich an der Umsetzung. Der Schreibstil des Autors unterliegt Qualitätsschwankungen, sodass ich vermute, dass einige Geschichten älter sind.
Die eine Geschichte liest man schnell und flüssig, während sich die andere zieht und holprig ist.
Von Fehlern im Buch möchte ich jetzt gar nicht anfangen, da hätte ein Korrektorat nicht geschadet.
Mir haben diese Punkte doch einiges an Spaß genommen, auch hab ich unter Grindhouse Splatter mehr erwartet. Die Bilder in dem Buch hätten meiner Meinung nach auch besser umgesetzt werden können, wenn mir die Idee auch sehr gefällt!
Enthaltene Geschichten:
Fatal Desert
Limb by limb
Carnival of the dead
My beloved mummy
Devourer
Clint Morrisons best friends
Benito
Fear
Fazit:
Mehr erwartet als gegeben