Titel: Berstende Sterne
Eine Besprechung / Rezension von Stefanie |
Inhalt:
Nachdem Anden als neuer Elektor an die Macht gekommen ist, widmet sich June ganz ihrer Ausbildung zur Princeps der Republik, während Day in Therapie geht, auch wenn die Chance auf Heilung gering ist. Nach 8 Monaten treffen die beiden erst wieder aufeinander, leider zu keinem schönen Anlass. Nur zusammen können sie die Republik und all ihre Einwohner noch retten.
Meine Meinung:
"Berstende Sterne" ist das grandiose Finale von Marie Lus "Legend"-Trilogie um das Republiks-Wunderkind June und den ehemaligen Rebellen Day. Erzählt wird, wie auch in den vorherigen beiden Büchern, aus der Ich-Perspektive, die zwischen Day und June wechselt. Dies ist der Autorin wieder gut gelungen, da beide ihre eigene Art zu erzählen haben, so dass ich beim Lesen nie überlegen musste, aus wessen Sicht ich denn nun die Geschichte erlebe.
Das Buch fängt ungefähr acht Monate nach den Geschehnissen aus dem zweiten Band an und nachdem ich mir eine Zusammenfassung von diesem rausgesucht und gelesen hatte, bin ich auch gut wieder in die Geschichte rein gekommen. Es werden zwar auch einige Sachen noch mal angesprochen, aber wer, wie ich, unter schlechtem Gedächtnis leidet, sollte sich auch noch mal durch eine Zusammenfassung oder ein Re-Read auf den neuesten Stand bringen.
Nach allem, was geschehen ist, und auch durch die lange Trennung ist es für Day und June in diesem Buch nicht leicht, wieder zusammen zu finden. Doch die Gefühle sind noch da und die Autorin hat es gut hinbekommen, diese beim Lesen auch zu vermitteln. Sehr positiv fand ich, dass dabei die Probleme der Vergangenheit, zum Beispiel was mit Days Familie geschehen ist, nicht unter den Tisch gekehrt werden, sondern immer noch eine Rolle in der Beziehung von Day und June spielen, trotz aller Gefühle.
Das Buch bietet sehr viel Spannung und viel Raum für Spekulationen, wie das Ende denn sein könnte. Ich habe mir natürlich ein Happy End gewünscht, allerdings hätte ich ein nachvollziehbares, trauriges Ende unrealistischen Wundern vorgezogen. Da ich mir nicht vorstellen konnte, wie die Autorin dies bewerkstelligen würde, war mir beim Lesen nie langweilig und die Geschichte auch nicht vorhersehbar, so dass ich immer wieder überrascht wurde.
Fazit:
Marie Lus "Berstende Sterne" bietet einen super spannenden und passenden Abschluss der Legend-Trilogie um Day und June, mit dem ich rundum zufrieden bin. Dafür vergebe ich 5 von 5 Muscheln.