Serie / Zyklus: Alien-Earth-Trilogie Folgende Besprechungen / Rezensionen liegen hierzu bei fictionfantasy.de vor: |
Rezension von Erik Schreiber
Die Qualität des Buches ist sehr gut. (...) Als einer der wenigen PERRY-RHODAN-Schriftsteller hat er den Sprung zu einer eigenen Welt geschafft. Dabei gelang es ihm im ersten Band ausgezeichnet, diese Welt darzustellen und den Leser erfolgreich mit auf eine literarische Reise zu nehmen. Die Bespitzelung durch die Nachbarn, um die von Aliens übernommenen Menschen zu finden, erinnert mich sehr an das Dritte Reich. Die Flyboys an die ersten Sky-Jokeys des Cyberpunk-Anfangs und anderes mehr auch an "1984" von Eric Blair. (...) Mit drei Handlungssträngen zeigt uns der Autor, wie er sich eine Zukunft vorstellt. Sehr pessimistisch. (...) Trotzdem gelingt es Frank Brosch, eine eigene Welt zu gestalten. Ich bin gespannt, wie er den roten Faden der Erzählung weiterverfolgt. Frank Borsch hat einen ganz speziellen Schreibstil, bei dem es ihm darum geht, seine Handlungsträger abwechselnd die vorherrschende Rollen spielen zu lassen. So gelingt es ihm, den Leser jeweils in eine neue Rolle zu drängen und sich selbst den Hintergrund von Franks Welt zu erarbeiten. Gelungen.
Rezension von Rupert Schwarz
Der Roman wird mit drei Handlungsebenen und drei Protagonisten erzählt. Diese "Trinität" behält Autor Frank Borsch von Anfang bis zum Ende bei. (...) Nun mag man denken, dass so ein Konzept die schriftstellerische Freiheit so stark einschränken könnte, dass der Roman gehetzt wirkt oder gar zerfasert. Doch weit gefehlt: ... der Autor findet die richtige Balance und treibt obendrein alle drei Handlungsebenen im gleichen Tempo dem Höhepunkt des Romans entgegen. So entsteht ein gelungener Handlungsbogen, der die Spannung bis zum Ende trägt. Alien Earth ist ein handwerklich sehr gut gelungener Roman. Vom Inhalt her ist der Eindruck auch sehr positiv. (...) Autor Frank Borsch hat fernab von Perry Rhodan seine eigene Geschichte erzählt und mit Erfolg bewiesen, dass er auch noch andere Romane schreiben kann als die um den berühmten Weltraumhelden. [Eine] Kritik war, dass Frank Borsch mit Hintergrundinfos gespart hat. Nun, das ist richtig, aber es machte auch den Reiz des Romans aus. Man darf nicht vergessen, dass dies der Beginn einer Trilogie ist, und der Autor tut gut daran, seine Munition nicht gleich im ersten Band zu verschießen. Auf der anderen Seite kann der Roman erst so richtig bewertet werden, wenn die Trilogie beendet ist. Noch hat der Autor seine Karten nicht aufgedeckt, und ob er nun wirklich ein Blatt aus guten Ideen hat oder ob er mit Klischees blufft, wird sich erst in den nächsten beiden Romanen zeigen. 7 von 10 Punkten (mit Option auf eine Anpassung nach oben oder unten).
Rezension von Alfred Kruse
Ein Alien-Raumschiff taucht über der Erde auf, wartet 20 Jahre, dann übernehmen die Aliens per Seelentausch mehrere Millionen Menschen. Die Geschichte wird aus den Blickwinkeln dreier verschiedener Personen erzählt, eine Form, die der Autor auch in gelungener Art und Weise bis zum Ende durchhält. Trotzdem beginnt die Story zäh, die ersten 100 Seiten animieren nicht zum Weiterlesen. Danach kommt der Roman zwar langsam in Fahrt, eine echte Dynamik entsteht jedoch erst gegen Ende. Ein echtes Manko des Romans ist jedoch das Setting: Obwohl innovativ (USA & Arabien sind zu einer Großmacht ähnlich dem frühenglischem Empire zusammengewachsen), wird dem Leser kein Blick hinter die Kulissen dieser Welt gegönnt. Dadurch bleibt alles seltsam unwirklich, irgendwie blutleer. Fazit: Obwohl ein klassischer Plot schafft der Autor es nicht wirklich, den Leser zu fesseln und bleibt weit hinter den Möglichkeiten des Settings zurück.