Serie / Zyklus: Alien-Earth-Trilogie Folgende Besprechungen / Rezensionen liegen hierzu bei fictionfantasy.de vor: |
Rezension von Rupert Schwarz
Wie schon im ersten Band der Trilogie bekommt der Leser eine sehr solide und spannend erzählte SF-Geschichte erzählt, die fast schon als Utopie bezeichnet werden könnte. Der Entwurf der veränderten Erde ist interessant, die Erzählung spannend und mit Ausnahme eines kleineren Durchhängers kurz vor Ende des Romans liest sich alles recht flüssig und flott. Man bekommt also keine Unterhaltung im Stile eine Perry-Rhodan-Romans geboten. (...) Bleibt zu hoffen, dass man im Heyne Verlag auch in Zukunft den Mut aufbringt, solche deutschen Experimente zu unterstützen und heimischen Autoren die Chance zu geben, große Science Fiction zu schreiben. Sowohl Frank Borsch als auch zuletzt Andreas Brandhorst haben bewiesen, dass sie durchaus in der Lage sind, mit den Kollegen aus den angelsächsischen Raum mitzuhalten und Geschichten zu erzählen, die den Vergleich nicht scheuen müssen. 7 von 10 Punkten
Rezension von Erik Schreiber
Schon ohne die nichtmenschlichen Intelligenzen hätte der Roman die Möglichkeit, ein Wissenschafts-Thriller, ein Zukunftskrimi oder ein sozialkritischer Sozialfiktion-Roman zu werden. Schon aus der Möglichkeit eines Kontinente umspannenden Staatengebildes kann eine Menge mehr an Handlung herausgearbeitet werden. Dabei sollte man jedoch nie vergessen, dass nicht wirklich viel in diesen Büchern steckt, was es nicht schon gab. (...) Frank beschreibt seine Welt sehr zwiespältig. Da, wo er es für nötig erachtet, geht er tief in die Einzelheiten, an anderer Stelle bleibt er oberflächlich wie ein Wassertropfen auf einem Ölfilm. Seine Personen sind ähnlich aufgebaut. (...) Die Handlungen der Figuren werden glaubwürdig beschrieben, der Zwang, bestimmte Dinge in bestimmten verzwickten Lagen durchzuführen, mag nicht immer nachvollziehbar sein.
Rezension von Alfred Kruse
Ähnlich wie in Phase 1 versucht der Autor auch hier, die Geschichte aus den Blickwinkeln mehrerer Personen zu erzählen. Im Gegensatz zum ersten Teil der Triologie ist ihm dies hier jedoch nicht wirklich gelungen, man hat das Gefühl, einen verwackelten Film zu sehen. Leider besteht die Langatmigkeit, die bereits im ersten Teil zu bemängeln war, in Phase 2 ebenso, selbst ein geneigter Leser ist versucht, das Buch nach zwei Dritteln zur Seite zu packen. In Phase 2 wird zwar das Zusammengehen der USA und Arabien etwas genauer beleuchtet, die Geschichte der Welt bleibt trotzdem irgendwie verschwommen. Und das, was man erfährt, ist eine recht naive politische Sichtweise auf Perry-Rhodan-Niveau. Dieses Manko, das bereits dem ersten Teil schwer zu schaffen machte, ist im Endeffekt auch hier beim zweiten Teil anzutreffen und verleidet das Weiterlesen. Fazit: Ein schlecht konstruierter Roman, der nur durch den angenehmen Schreibstil des Autors lesbar wird.