Reihe: Septimus Heap, 5. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Septimus Heap bestand nicht nur die letzte Aufgabe erfolgreich, sondern er überlebte sie. Dom Daniels Schüler Merrin Meredith wurde besiegt. Septimus Heap kommt zurück in die Burg und kann zum ersten Mal in seinem bisherigen Leben im Dienst der Zauberin Marcia ausschlafen. Er wird wach, als seine Hausmaus ihm einen Brief zustellt. Marcia Overstrand, außergewöhnliche Zauberin, bittet ihn, zu ihm in ihre Kanzlei zu kommen. Sie BITTET ihn. Das gab es ja noch nie. Wenn sie etwas von ihm wollte, unterbrach sie den außergewöhnlichen Lehrling, wann immer sie wollte. Die Bitte macht Septimus misstrauisch, und so ist er bestrebt, pünktlich um 12 Uhr in ihrem Studierzimmer zu sein. Um so überraschter ist er, als er von ihr die lila Streifen eines Oberlehrlings erhält. Eine so schnelle Beförderung wurde, soviel er weiß, noch nie ausgesprochen. Oberlehrling zu sein bringt nicht nur viele neue Pflichten mit sich, sondern auch genauso viele neue Rechte. So darf ein Oberlehrling selbstständig Entscheidungen treffen und muss nicht ständig seinem Ausbilder, in diesem Fall Ausbilderin, Rechenschaft ablegen. Septimus nutzt die neu gewonnenen Rechte, um seine Freunde nach Hause zu holen. Also macht er sich auf, Jenna, Nicko, Snorri und Beetle zu suchen. Mit seinem Drachen Feuerspei macht er sich auf den Weg.
Im nächsten Kapitel wechselt die Geschichte in die Marram-Marschen. Tante Zelda schickt ihren Lehrling, den Wolfsjungen, auf eine Mission, nur um selbst kurz darauf den Weg in die Burg zu suchen und die außergewöhnliche Zauberin aufzusuchen. Sie muss unbedingt Septimus warnen, weil er in Gefahr ist. In der Burg trifft sie auf Barney Pott, der Septeamus den Sicherheits-Charm bringen soll, den dieser benötigt, ohne es bisher zu wissen. Doch die Übergabe vermasselt Barney, weil er Tante Zeldas Namen zu spät nennt. Dafür erhält Zelda von Cerys, der Königin, die Erlaubnis, den Wolfsjungen als Lehrling zu nehmen, obwohl er kein Mädchen ist.
Die Geschichte beginnt recht langsam - nicht unspannend, aber langsam. Mit der Zeit wird die Geschichte spannender und Septimus Heap gerät in Gefahr. Bei seinem Flug zu seinen Freunden in Foryxhaus gerät er in einen Sturm. Schwer verletzt stürzt Feuerspei ab. Zu ihrem Glück befinden sie sich über einer Inselgruppe. Auf einer der Inseln trifft Septimus auf das Mädchen Syrah Syara. Das Mädchen wird von einem Unsichtbaren gesteuert. Diese Kraft versucht nun Septimus zu übernehmen.
Septimus wäre nicht der außergewöhnliche Lehrling, pardon, Oberlehrling, wenn er nicht auf sein Geschick und sein Wissen erfolgreich zurückgreifen könnte. Er bietet all seine magischen Kräfte auf, um mit seinen alten und neuen Freunden unbeschadet auf die Burg zurückzukehren.
Angie Sage hat mit ihren Büchern um den Helden Septimus Heap eine wunderbare Erzählwelt geschaffen. Auch ihr neuer Roman ist ein lesenswertes und spannendes Buch geworden. Angie Sage ist eine in vielen Dingen verblüffende Autorin. Ihr gelingt es, nicht nur sehr plastisch zu schreiben, sondern ihrer Handlung immer wieder Wendungen zu geben, die man als Leser so nicht erwartet. Syren ist von der ersten Seite an wieder sehr angenehm zu lesen und ist auch witzig geworden. Die Abenteuer um Septimus machen einfach Spaß. Die fünf Geschichten um Septimus finden keinen endgültigen Abschluss, sondern nur das einzelne Buch ist für sich abgeschlossen und ich bin mir sicher, dass die britische Autorin an weiteren Abenteuern schreibt.
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