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Reihe: Skulduggery Pleasant, Band 1
Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Die 12jährige Stephanie erbt von ihrem Onkel, Gordon Edgley, ein bekannter Autor, ein Haus. Der Tod des Onkels kommt völlig unerwartet. Gordon hinterlässt seinem Bruder Fergus und seiner Familie ein Boot, seinen Wagen und eine Brosche. Stephanies Eltern erben Gordons Villa in Frankreich. Den Rest seines Vermögens erbt überraschend Stephanie. Auf der Beerdigung lernt Stephanie einen unbekannten Mann kennen, der sich als Freund von Gordon ausgibt. Als Stephanie und ihre Mutter Gordon Edgleys Haus noch einmal inspizieren, bleibt Stephanie durch ungewöhnliche Umstände über Nacht allein im Haus. Sie liest die Manuskripte ihres Onkels, die sie im Haus gefunden hat, und stellt sich auf eine gemütliche Nacht ein. Allerdings bricht ein Unbekannter ins Haus ein. Dieser Mann hat es darauf abgesehen, Stephanie einen Schlüssel abzunehmen. Die Lage droht Stephanie zu überfordern, als ein weiterer Unbekannter, den sie auf der Beerdigung sah, ins Haus stürmt und den ersten Mann mit Feuerbällen und Tritten in die Flucht schlägt. Als ihm seine Verkleidung verrutscht, erkennt Stephanie in ihm ein lebendes Skelett. Die Aufregung und die Erkenntnis ein Skelett vor sich zu haben ist zuviel für das Mädchen und sie fällt in Ohnmacht. Als Stephanie wieder erwacht, stellt sich das Skelett als Skulduggery Pleasant vor. Er wird so etwas wie ein Mentor und Lehrer für sie und erklärt ihr einiges. So zum Beispiel die Macht der Namen. Jeder Mensch besitzt drei Namen. Einen, den ihm Eltern bei der Geburt geben, einen Namen, den er sich selbst gibt, um sich vor der Macht der Namen zu schützen und einen, den er einfach so besitzt. Skulduggery erklärt ihr zudem, dass Magier, wenn er den wahren Namen des Menschen kennt, ihn jederzeit verzaubern und kontrollieren kann. Weil die Macht der Namen auch Stephanie bedrohen kann, nennt sie sich nun Walküre Unruh. Skulduggery ist mit Abstand der schlagfertigste Detektiv, dem Stephanie je begegnet ist. Gemeinsam versuchen sie herauszufinden, welches Geheimnis hinter dem Tod ihres Onkels steckt. Er erzählt ihr auch, dass unter den Menschen unerkannt Magier und andere magische Wesen leben. Skulduggery Pleasant ermittelt gegen den mächtigen Alchimisten Serpine und ist überzeugt, dass dieser hinter dem Tod von Gordon steckt. Serpine selbst sucht nach dem Zepter der Urväter, das seinem Besitzer unvorstellbare Macht verleiht. Serpine sucht das Zepter nicht wegen der Macht, die in ihm steckt, sondern um die sogenannten Gesichtslosen zurückzuholen. Diese sind eine Rasse, die Menschen nur als Lebensmittel und Sklaven betrachtet. Zudem will der Alchimist an das Buch der Namen herankommen, um damit Macht über die Menschen zu erlangen.
In einem Wettlauf mit der Zeit beginnt eine abenteuerliche, teils gruselige und fesselnde Reise in eine Welt voller Geheimnisse und Magie. Skulduggery und Stephanie, machen sich auf die Suche nach dem Zepter. Die Brosche, die Gordon Fergus und Beryl vermacht hat, erweist sich als Schlüssel zum Zepter. Auf ihrer Suche treffen sie auf die schöne und betörende China Sorrow, die Schwertkämpferin Tanith Low, und andere mehr, die teils auf ihrer, teils auf der Gegenseite stehen.
Skulduggery Pleasant ist ein witziger, origineller Detektiv, den man als Leser gern als Helden sieht. Aus dem Grab heraus, mit einem Designer-Anzug bekleidet, ist er bereit und willens, die Welt vor dem Bösen zu retten. Mit seiner Auszubildenden Stephanie steht er am Anfang von unglaublichen, spannenden und aberwitzigen Abenteuern.
Ich habe schon häufiger von der Skulduggery Pleasant Reihe gehört, doch haben sie mich nicht angesprochen. Den Grund kann ich nicht nennen, ich sah zumindest keinen Grund, sie in die Hand zu nehmen. Doch auf der diesjährigen Buchmesse in Leipzig, wurde ich zumindest mal aufgefordert hinein zu sehen und habe es nicht bereut.
Skulduggery Pleasant und Stephanie als Walküre Unruh sind ein tolles und amüsantes Gespann und es erfreut die Leserinnen und Leser, mit den beiden durch die Welt zu reisen und die magische Welt darin kennenzulernen.