Titel: Solar Flare Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Katastrophenfilme des US-Fernsehens enthalten immer drei Zutaten: eine Menge Emotionen, einen Bösewicht, welcher den Helden am Heldentum hindern will, und eine beliebige Katastrophe als Rahmenhandlung. Das können herabfallende Meteoriten, brennende Hochhäuser oder wie hier Sonneneruptionen sein. Nach dem Kracher 10.1 muss freilich etwas Globales her, ansonsten könnte man das Interesse des Zusehers nicht fesseln. Und um ebenso auch das jüngere Publikum zu binden, schafft man mit dem fünfzehnjährigen Mathegenie Riley eine passende Identifikationsfigur. Dieser stellt während seiner privaten Studien fest, dass der Erde ein großer Ausbruch an Sonnenmaterie droht. Auswirkungen eines solchen Flares konnte man in der realen Welt schon mit Störungen im Stromnetz oder beim Ausfall von Satelliten beobachten. Hier droht jedoch nichts Geringeres als der Ausfall des landesweiten Stromnetzes. Zusammen mit der wissenschaftlich abgehalfterten Physikerin Dr. Joanna Clark und seiner Mutter macht sich Riley auf den Weg, irgendjemandem auf Behördenseite von der drohenden Gefahr zu berichten. Im Weg steht jedoch der böse Marshall Pryor, welcher als Chef eines großen Konzerns in der drohenden Katastrophe eine Möglichkeit sieht, Profit zu machen. Während der Marshall (ich dachte bisher, das sei ein polizeilicher Rang?) samt seinen Totschlägern Jagd auf Clark und Riley macht, versuchen sich diese an das Weiße Haus zu wenden, um das Vaterland vor Unbill zu schützen.
Und für das Vaterland nimmt man viel in Kauf - da kann es vorkommen, dass Dr. Clark schnell mal eben zwei Stockwerke von einem Parkhaus herabspringt, um sogleich - natürlich unter dem Kugelhagel eines Attentäters - in das nächstbeste Auto zu springen. Und es spricht nicht für die amerikanische Gesellschaft, dass bei einem Ausfall des Fernsehers sogleich Panik ausbricht und die Regierung in Frage gestellt wird, "weil die jetzt nichts tut!". Meine Güte, die haben unsere Kanzlerin noch nicht gesehen, die würde das nicht einmal wahrnehmen. Der Eintritt der Sonneneruption wird dann visuell auch mit dem Verdampfen von Meerwasser untermalt - hier ist dann endgültig der Punkt erreicht, an dem man sich das Ende des Filmes wünscht.
Rein gar nicht zu empfehlen. 4 von 10 Punkten
Und für das Vaterland nimmt man viel in Kauf - da kann es vorkommen, dass Dr. Clark schnell mal eben zwei Stockwerke von einem Parkhaus herabspringt, um sogleich - natürlich unter dem Kugelhagel eines Attentäters - in das nächstbeste Auto zu springen. Und es spricht nicht für die amerikanische Gesellschaft, dass bei einem Ausfall des Fernsehers sogleich Panik ausbricht und die Regierung in Frage gestellt wird, "weil die jetzt nichts tut!". Meine Güte, die haben unsere Kanzlerin noch nicht gesehen, die würde das nicht einmal wahrnehmen. Der Eintritt der Sonneneruption wird dann visuell auch mit dem Verdampfen von Meerwasser untermalt - hier ist dann endgültig der Punkt erreicht, an dem man sich das Ende des Filmes wünscht.
Rein gar nicht zu empfehlen. 4 von 10 Punkten