Serie: Doctor Who 1x03 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Der Konflikt zwischen den vier endet fast in einem tödlichen Kampf, als der Doctor den anderen ein betäubendes Mittel verabreicht, um in Ruhe der Ursache auf den Grund zu gehen - bis schließlich die Ursache allen Übels gefunden wird - eine Feder eines Bedienknopfes, die sich beim Zurückschnellen verhakt hatte und weiter einen Kontakt auslöste.
Die Folge ist zweifach erstaunlich. Einerseits bietet ein angebliches Bildungsprogramm eine an Horror und Thriller angelegte Geschichte, die keinen Deut bildet, dafür fesselt und unglaublich spannend ist. Andererseits wird - heute kaum mehr vorstellbar - auf engem Raum eine komplette Folge mit vier Charakteren gezeigt, die gegenseitig interagieren, ohne Außendrehs, Special Effects usw. Zwar ist auch "Edge of Destruction" für heutige Sehgewohnheiten ungewöhnlich (Schwenks statt Schnitte), jedoch trotzdem vor allem durch die fast ausschließliche Betonung auf die Feinheiten der Charaktere und deren in den letzten beiden Folgen aufgestauten Emotionen eine sehenswerte Episode. "Edge of Destruction" ist kaum bekannt, jedoch sollte man sie keinesfalls übersehen!
Bemerkenswert in der Folge waren der Getränkeautomat - eine große Kiste, die nach einem Schlag auf einen Button entweder Wasser oder Milch im Beutel ausliefert sowie eine Art Gesundheitsband, das dem Doctor um den Kopf gewickelt wurde, um ihn von den Verletzungen zu heilen, die er sich beim Sturz auf den Boden der TARDIS zugezogen hatte. Das Ganze sieht aus wie ein billiges Kopfband aus einer drittklassigen "Kung Fu"-Folge. ;-)
Zudem wird in dieser Episode zum ersten Mal die außerordentlich große Garderobe des Doctors erwähnt ...