Reihe: Kushiel, 2. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Die Verschwörung gegen die Königin von Terre d'Ange wurde zerschlagen. Die Invasion der Skaldi konnte zurückgeschlagen werden. Phedre ist darüber erleichtert. Langsam kehrt in das heftig gebeutelte Land Ruhe ein. Das Land hat viel verloren, viele Menschen mussten leiden. So auch Hyacinthe, der in Knechtschaft lebt und den Phedre befreien möchte. Hyacinthe hat mit seinem Mut und Opferbereitschaft eine Möglichkeit geschaffen, dass König Drustan mit seiner Armada die Initiative ergreifen konnte. Damit gelang der Sieg über die Skaldi.
Doch Phedre hat noch ein zweites Problem: Die schöne und gefährliche Melisande Shahrizai, Anführerin der Revolte, konnte ihrer Hinrichtung entkommen. Damit hat sie das Todesurteil, welches Königin Ysandre aussprach, selbstständig annuliert. Die Nachfahrin des Gottes Kushiel sinnt auf Rache, da ist sich Phedre sicher. In La Serenissima hofft sie mit Hilfe ihres Geliebten Joscelin die Aufrührerin zu finden.
Mir hat, wie bereits am ersten Band, gefallen, dass er nicht aufgeteilt wurde, wie damals bei Knaur. Mit über 800 Seiten ist es ein gewichtiges Werk, das darauf ausgelegt ist, den Höhepunkt der Trilogie so weit zu verschieben, dass die Spannung unaufhörlich steigt. Zwar gibt es auch ein paar Längen, wenn wieder mal etwas zu viel erklärt wird, doch die sind im Gesamtvergleich vernachlässigbar. Lesenswert macht diesen Roman das Personenverzeichnis zu Beginn des Romans. Auf diese Weise erhält man wieder einen Einblick auf die beteiligten Personen, und die Karte ermöglicht es, mit der Handlung Schritt zu halten.