Serie/Zyklus: ~ Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Der Schriftsteller Stephen Titus George sonnt sich in seinem Erfolg, doch spürt er, dass seine Tage des Müßiggangs bald ein Ende haben werden. Und wirklich: Sein Leben nimmt eine extreme Wendung, als Kalliope, die schönste Frau der Welt, beim ihm auftaucht und ihm den Kopf verdreht.
Währenddessen treffen sich die Bohemier, eine sehr progressive Studentenverbindung, nach der langen Sommerpause wieder auf dem Campus der Cornell Universität. Löwenherz, Ragnarök und all die anderen wollen noch einmal ordentlich Spaß haben, bevor das letzte Studienjahr zu Ende geht, doch geboten bekommen sie das Abenteuer ihres Lebens.
Und dann lebt auf dem Unicampus noch eine Kolonie von Kobolden, die die Menschen mit Belustigung beobachten und ansonsten sehr zufrieden ihr eigenes Leben leben. Doch dann kündigen sich schlimme Zeiten an, und ein alter Feind scheint nach 100 Jahren wieder zu erwachen.
Zuletzt sind da noch Luther, der Hund, und Blackjack, die Katze, die gemeinsam nach dem Himmel suchen und auch auf dem Unicampus auftauchen.
Doch was verbindet all diese so unterschiedlichen Charaktere? Es ist der "Fool on the Hill" ein alter Mann, scheinbar unsterblich, der die Gabe hat, das Schicksal der Menschen zu verändern und sie nach seinen Ideen handeln zu lassen. Doch hat er selbst alles unter Kontrolle?
Es fällt einem schwer, diesen Roman zu beschreiben? Ist er Fantasy? Horror? oder einfach nur ein Campus-Roman? Irgendwie ist er dies alles und noch mehr. Matt Ruffs Erstlingswerk stellt ein beachtliches Debüt dar und enthält auch ein paar autobiographische Züge, denn Matt Ruff selbst hat an der Universität studiert, die er als Bühne seiner Geschichte erwählte. Wer jetzt aber bei dieser Inhaltsbeschreibung glaubt, der Roman sei verwirrend und wenig strukturiert (genau diese Überlegungen haben mich oft beim Griff nach diesem Roman zögern lassen), der irrt. Tatsächlich ist der Roman sehr strukturiert und enthält einen klar erkennbaren roten Faden. Zwar hängen die einzelnen Handlungsebenen nicht richtig zusammen, aber der Autor lässt sie sich regelmäßig überschneiden. Es gelingt Matt Ruff sogar, alle Handlungsebenen parallel zu einem Höhepunkt zu treiben, ohne dass es gehetzt oder übertrieben wirkt.
"Fool on the Hill" ist ein faszinierender Fantasy-Campus-Roman, der den Beginn einer Schriftstellerkarriere markiert, die nicht weniger ungewöhnlich ist als das Buch selbst. Matt Ruff hat sich noch nie mit alltäglichen, normalen Problemen befasst. Nicht in "G. A. S.", nicht in "Ich und die anderen" und schon gar nicht in "Fool on the Hill". Der Autor bietet interessante Unterhaltung abseits von allem Mainstream und versteht dabei sogar noch vortrefflich zu unterhalten.
8 von 10 Punkten.
Währenddessen treffen sich die Bohemier, eine sehr progressive Studentenverbindung, nach der langen Sommerpause wieder auf dem Campus der Cornell Universität. Löwenherz, Ragnarök und all die anderen wollen noch einmal ordentlich Spaß haben, bevor das letzte Studienjahr zu Ende geht, doch geboten bekommen sie das Abenteuer ihres Lebens.
Und dann lebt auf dem Unicampus noch eine Kolonie von Kobolden, die die Menschen mit Belustigung beobachten und ansonsten sehr zufrieden ihr eigenes Leben leben. Doch dann kündigen sich schlimme Zeiten an, und ein alter Feind scheint nach 100 Jahren wieder zu erwachen.
Zuletzt sind da noch Luther, der Hund, und Blackjack, die Katze, die gemeinsam nach dem Himmel suchen und auch auf dem Unicampus auftauchen.
Doch was verbindet all diese so unterschiedlichen Charaktere? Es ist der "Fool on the Hill" ein alter Mann, scheinbar unsterblich, der die Gabe hat, das Schicksal der Menschen zu verändern und sie nach seinen Ideen handeln zu lassen. Doch hat er selbst alles unter Kontrolle?
Es fällt einem schwer, diesen Roman zu beschreiben? Ist er Fantasy? Horror? oder einfach nur ein Campus-Roman? Irgendwie ist er dies alles und noch mehr. Matt Ruffs Erstlingswerk stellt ein beachtliches Debüt dar und enthält auch ein paar autobiographische Züge, denn Matt Ruff selbst hat an der Universität studiert, die er als Bühne seiner Geschichte erwählte. Wer jetzt aber bei dieser Inhaltsbeschreibung glaubt, der Roman sei verwirrend und wenig strukturiert (genau diese Überlegungen haben mich oft beim Griff nach diesem Roman zögern lassen), der irrt. Tatsächlich ist der Roman sehr strukturiert und enthält einen klar erkennbaren roten Faden. Zwar hängen die einzelnen Handlungsebenen nicht richtig zusammen, aber der Autor lässt sie sich regelmäßig überschneiden. Es gelingt Matt Ruff sogar, alle Handlungsebenen parallel zu einem Höhepunkt zu treiben, ohne dass es gehetzt oder übertrieben wirkt.
"Fool on the Hill" ist ein faszinierender Fantasy-Campus-Roman, der den Beginn einer Schriftstellerkarriere markiert, die nicht weniger ungewöhnlich ist als das Buch selbst. Matt Ruff hat sich noch nie mit alltäglichen, normalen Problemen befasst. Nicht in "G. A. S.", nicht in "Ich und die anderen" und schon gar nicht in "Fool on the Hill". Der Autor bietet interessante Unterhaltung abseits von allem Mainstream und versteht dabei sogar noch vortrefflich zu unterhalten.
8 von 10 Punkten.