Mystery Men (USA 1999) Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
In Champion City läuft alles so gut, dass Captain Amazing, der lokale Superheld, nichts mehr zu tun hat. Als nun seine Werbeverträge zu platzen drohen (wegen des gesunkenen öffentlichen Interesse an dem Superhelden), beschließt er, seinen größten Gegner, Casanova Frankenstein, die Freiheit zu bescheren. Dieser entwickelt sofort seine kriminelle Energie. Doch Captain Amazing vermasselt alles und wird von Casanova überwältigt und gefangen gesetzt. Nun ist Champion City hilflos den finsteren Plänen von dem Superschurken ausgeliefert.
Doch noch besteht Hoffnung in Form der "Möchtegern" Superhelden um Mr. Furious (dargestellt von Ben Stiller). Da wäre "der blaue Raja", der mehr schlecht als recht der Gabeln wirft. "Der Schaufler", der immer mit Helm und großer Schaufel kraftlos auf die Unholde eindrischt und "Mr. Furious", der enorme Kräfte entwickelt, wenn er wütend wird - zumindest glaubt er dies.
So hoffnungslos sie als Superhelden sind, erkennen sie doch, dass sie Hilfe brauchen und machen ein Casting. Dabei sind die Superhelden, die sich bewerben kaum besser als sie selbst. Nur "die Bowlerin" scheint wenigstens ein bißchen talentiert zu sein. Zum Glück schliesst sich "die Sphinx" der Heldentruppe an und schult sie. Ihre erste Aktion jedoch wird zum totalen Desaster. Anstatt Captain Amazing zu befreien pulverisieren sie ihn zu Staub. Ist Champion City noch zu retten.
Ganz klar, der Film versteht sich als Persiflage auf das Superhelden Genre und die Idee klingt recht interessant. Leider ist die Umsetzung nicht so gut gelungen, wie sich das oben liest. Erst in der zweiten Hälfte gewinnt der Film an Fahrt und die Gags werden etwas besser.
Natürlich zeigen die Helden am Ende doch etwas Talent und bewähren sich. Das hat ja auch jeder erwartet. Doch damit führt sich die Persiflage selbst ad absurdum. Besser wäre es gewesen, wenn die Truppe in Inspector Clouseau Manier den Tag gerettet hätte.
Fazit: Ein Film voller vertaner Chancen mit einem verkorksten Drehbuch. Schade. 5 von 10 Punkten.