Originaltitel: Kaze no tani no Naushika |
Zum Inhalt:
Nach einem schon etwas länger zurückliegenden Krieg (bekannt als "Die sieben Tage des Feuers"), der die Welt schwer verseucht hat, hat sich die Flora und Fauna der Erde grundlegend verändert: Riesige Pilzwälder breiten sich immer mehr aus und verseuchen mit ihren Sporen die Umwelt, so daß die Menschen ohne Atemschutz sehr schnell an Vergiftungserscheinungen sterben. Nur Insekten haben sich angepasst, sind auch entsprechend groß geworden und sind eine Symbiose mit dem Wald eingegangen und verteidigen sie von schädigenden Einflüssen von außen. Einige Gebiete sind durch zum Beispiel starke Winde und Bekämpfung eindringender Pilzsporen noch unbeeinflusst, dort haben sich die letzten Reste der Menschheit niedergelassen und einige kleine Königreiche gebildet.
In dem Tal der Winde haben sich die friedliche Bewohner mit den Bedingungen im Sumpf geeinigt. Die junge Prinzessin Nausicaä macht mit ihren Gleiter "Möwe" aber desöfteren einen Ausflug in die Sümpfe, um die Umgebung zu studieren. Der Frieden wird aber gestört, als ein Frachtflugzeug aus dem Land Pejite im Tal der Winde abstürzt, welches, wie sich später herausstellt, eine Waffe aus dem damaligen Krieg mit an Bord hatte.
Nur kurz darauf kommen weitere Eroberer mit ihren Flugzeugen ins Land, töten Nausicaäs Vater und unterwerfen die Einwohner. Ihr Ziel ist die Waffe an Bord, mit der sie die Insekten und den Sumpf ausrotten wollen, in der Hoffnung, dass es danach wieder urbanes Land gibt. Mit ihren Eroberungsfeldzügen wollen sie die Menschen einigen, wer nicht mitmacht, wird ausgelöscht. Die Prinzessin Nausicäa wird mit einigen Bewohnern mit in das Land der Eroberer genommen, doch die Flugzeuge werden von einem Jäger aus Pejite abgeschossen und stürzen in den Sümpfen ab. Pejite hingegen wollen hingegen die Eroberer ausrotten, indem sie die grössten Insekten, den schneckenartigen, riesenhaften Omhus in Schwärmen mittels einem verletzten Omhu-Jungtier in die Eroberungsgebiete locken. Dabei ist auch das Tal der Winde ihr Ziel. Nausicaä, die den Absturz überlebt hat, will dies verhindern und sie findet auch ein wertvolles Geheimnis heraus, welches das Überleben der Menschheit sichern könnte.
Der Film wurde mit seinen knapp 116 min. nie langweilig. Die Geschichte ist logisch aufgebaut, sehr durchdacht und sehr phantasievoll. Auch grafisch ist der Film sehr wunderschön anzusehen. Auch wenn sich in den letzten 20 Jahren seit der Erstaufführung des Filmes im Animebereich doch einiges gemacht hat, so hat Miyazaki doch schon einige atemberaubende Effekte eingebaut, die damals wohl nur teuer zu realisieren waren. Das Bild auf der DVD ist für sein Alter doch recht gut, auch wenn man einige kleine Verunreinigungen erkennt.
Auch der Soundtrack ist recht passend zu den Szenen, nicht aufdringlich und gut. Die Dolby Digital 5.1-Effekte bei der deutschen Fassung kommen eher verhalten vor, bei einigen Flugszenen zum Beispiel oder dem Soundtrack, ansonsten spielt sich die Handlung eher im vorderen Bereich ab. Die englische und japanische Tonspur ist nur in Dolby Digital 2.0 abgemischt.
Auf der zweiten DVD gibt es 6 Filmtrailer zum Film (5 japanische und einen internationalen), sowie einen Trailer zur Ghibli-Collection gesamt und den Filmen Prinzessin Mononoke, Chihiro , sowie dem aktuellen Kinofilm Howl's Moving Castle.Dazu gibt es noch einen etwa halbstündigen Bericht über die Enstehung des Studio Ghiblis und den ganzen Film kann man auf der zweiten DVD noch einmal anhand von Storyboards zu anschauen.
Die erste DVD aus der limitierten Ghibli-DVD-Edition erschien in einem sehr schön aufgemachten Digipack mit 2 DVDs und 6 Filmmotiven im Postkartenformat.
Fazit: 10 von 10 Punkten
Nausicaä aus dem Tal der Winde - Rezension zum Manga