Titel: Der letzte Tag der Schöpfung Folgende Besprechungen / Rezensionen liegen hierzu bei Fictionfantasy.de vor: |
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Rezension von Jürgen Eglseer
Wolfgang Jeschke liefert hier einen spannenden Abenteuerroman, vollgepackt mit den typischen Problemen einer Zeitreise. Er bringt alle mystischen und pseudomystischen Elemente der Atlantissaga und der Präastronautik in Einklang und vermischt dies zu einer ergreifenden Tragödie der Menschheit. Zwar wird dem aufmerksamen Leser schon nach den ersten Seiten klar, dass das Projekt scheitern wird (man muss ein wenig die Logik der Zeitreise anwenden), aber trotzdem wird man überrascht, wie dramatisch die Niederlage auf allen Seiten ist und wie wenig man die zweite Chance nutzt, die sich den in der Zeit Gestrandeten bietet: die Menschheit 5 Millionen Jahre früher zur Zivilisation zu führen. Spannend zudem, wie die verschiedenen angekommenen Teams mit dem Dilemma ihrer verschiedenen Zukünfte zurechtkommen. Empfehlenswert.
Rezension von Rupert Schwarz
Der Roman, noch unter dem Eindruck der gerade erst ausgeklungenen Ölkrise ersonnen, weist eine interessante Struktur auf: Im ersten Teil, in Form von drei pseudowissenschaftlichen Abhandlungen, wird erzählt, wie aus drei Artefakten geschlossen wird, dass Menschen in der Vergangenheit vor etwa 5 Millionen Jahren in der Mittelmeersenke zu Gange waren. (...) Im zweiten Teil des Buchs wird dann beschreiben, wie man die Zeitmaschine entwickelt und den Plan ausformuliert. Erst mit dem dritten Abschnitt beginnt der eigentliche Roman ... (...) Der Roman hat seine Stärken und Schwächen. Als Stärken sehe ich die Erzählungen zu Beginn des Romans, die über die Entdeckung der drei Artefakte bereichten. Mit sehr spitzer Feder berichtet der Autor über den Weg der Dinge, bis sie schließlich in den Händen des CIA landeten. Der Höhepunkt des Romans sind aber meiner Meinung nach die Beschreibungen der geänderten zukünftigen Realitäten. (...) Als Schwachpunkt muss gewertet werden, dass Wolfgang Jeschke zu viel in den Roman packen wollte ... Kaum ein Aspekt wird richtig bis zum Ende durchgedacht und zu einem Ende geführt.(...) Fazit: Alles in Allem ist "Der letzte Tag der Schöpfung" guter Roman, der einige faszinierende Ansätze enthält, diese aber nicht ausformuliert. 7 von 10 Punkten.
Rezension von Erik Schreiber
Wolfgang Jeschke ... greift auch hier das Problem der Zeitreise auf. Im Vergleich zu seinen späteren Werken ist die Sprache recht einfach gehalten. Seine Beschreibungen sind eindrucksvoll und voller stimmiger Einzelheiten. (...) Wolfgang Jeschke ist ein nachdenklicher Autor. Was er schreibt hat viel Gehalt; er weiß, wovon er schreibt, und er hinterlässt, zumindest kurzfristig, nachdenkliche Leser. Der Roman ist ein Buch für intelligente Leser, ... kein Einfachmärchen für eine schnelle Unterhaltung.