Reihe: Secret War, Band 1 |
Luke Cage wird bei einem Anschlag in seiner Wohnung sehr schwer verletzt und liegt seitdem in der Klinik. Alles führt daraufhin, das dieser Anschlag wohl auf einen Geheimeinsatz zurückführte, welcher ein Jahr zuvor war. Zu der Zeit findet Nick Fury durch seine S.H.I.E.L.D.-Agenten heraus, dass die sehr teuren Ausrüstungen einiger Superschurken über den Mittelsmann Phineas "Tinkerer" Mason von der Regierung des Landes Latveria finanziert werden. Aus diesem Land versuchte schon Victor von Doom die Weltherrschaft anzustreben, so dass Nick Fury alarmiert ist und sich an die Regierung mit dieser Information wendet, um einen Gegenschlag zu initiieren.
Allerdings hat die amerikanische Regierung eine sehr gute wirtschaftliche Beziehung in den letzten Jahren zu Latveria aufgebaut, so dass sie diese Idee ablehnen. Nick Fury war von dieser Antwort enttäuscht und stellte seine eigene Eingreiftruppe mit einer Gruppe von amerikanischen Helden zusammen, die in ihrer Geheimidentität in das Land Latveria einreisen soll und dort die Regierung stürzen soll.
Als erstes im Auge stechen wohl die Zeichnungen von Gabriele Dell'Otto ins Auge, den man ja eher nur von der Gestaltung einiger Comictitelbilder eher kennt. Die Comicpanels sind sehr detailliert und haben einen leicht fotorealistischen Stil. Sie wirken aber auf das kleine Format komprimiert nicht ganz so, wie seine überformatigen Vorläufer für die Titelbilder, allerdings heben sie sich doch sehr wohltuend von den meist zweidimensionalen Vertretern der Kunst ab.
Auch die Story von Brian Michael Bendis ist sehr gut ausgearbeitet und spannend umgesetzt, hat allerdings auch einige Logikfehler. Wie zum Beispiel kann Logan im Flugzeug voll wie eine Haubitze sein, wenn seine Selbstheilungskräfte ja Gifte wie Alkohol doch schnell neutralisieren und warum erkennt dieser Peter Parker nicht wieder, wo er doch Spideys Geheimidentität ja eigentlich kennen müsste. Okay, das kann man eventuell wohl auf dem übersteigerten Alkoholeinfluss zurückführen. Auch scheint Peter Parker doch zu wenig selbstbewusst gegenüber seinen mitreisenden Personen zu sein, wobei dies doch eigentlich in seinem ganzen Leben schon stärker sein müsste, nachdem was er alles in der Zeit schon erlebt hatte. Er wirkt hier mehr als der Student Peter Parker, als wie der Lehrer Peter Parker.
Alles in allen macht aber dieses erste Heft der dreitteiligen Secret War-Serie von Panini doch recht viel Spaß und erhöht doch die Spannung auf die nächsten Ausgaben. Allerdings wird die Weiterführung der Geschichte wohl noch bis Sommer 2005 anhalten, da das Material bis Heft 4 noch bis zum heutigen Zeitpunkt (Februar 2005) noch nicht beim Übersetzer vorliegt.
Wertung 9 von 10 Punkten