Der Urknalltheorie ergeht es da nicht anders. Kosmologen und Astronomen verbringen Nächte damit den Kosmos zu beobachten um herauszufinden: "Stimmt die Urknalltheorie oder stimmt sie nicht?"
Eine naturwissenschaftliche Theorie sollte "einfach" sein. Ihre Mathematik und Physik können komplex und kompliziert sein, doch in ihrer Grundaussage sollte eine Theorie verständlich sein. Wie zum Beispiel Einsteins berühmtes "E=m x c-quadrat".
Eine Theorie sollte, wenn schon nicht beweisbar, so doch durch Beobachtungen bekräftigt werden. So sagte Einstein Gravitationswellen, Schwarze Löcher und Dehnung des Raumes und der Zeit in der Nähe von starken Gravitationsquellen voraus. Diese Dinge wurden viel später beobachtet und gemessen.
Die Urknalltheorie sagte ebenfalls verschiedene Dinge voraus. Vieles wurde mittlerweile in den Weiten unseres Universums entdeckt.
Doch hin und wieder stößt eine Theorie an Grenzen und es werden Dinge beobachtet oder gemessen, die nicht zu der Theorie passen. Überwiegen solche Ungereimtheiten, sollte man sich die Frage stellen: "Ist meine Theorie richtig?" So stieß auch die Urknalltheorie an Grenzen. Es wurden Sachverhalte beobachtet, die die Urknalltheorie nur erfüllen kann, wenn man von ganz bestimmten Voraussetzungen und Bedingungen ausgeht. Doch da gilt die Frage: "Warum sollte die Natur das tun?"
Ein "Grundgesetz" der Natur ist: "Mache die Dinge einfach!" Zuviele Voraussetzungen und Vorbedingungen machen die Dinge kompliziert und damit auch labil. Verändert man einen Parameter, kann das ganze System durcheinander kommen, bis schließlich nichts mehr funktioniert.
Beim - wie es heute genannt wird - "Standardmodell der Urknalltheorie" waren es drei Punkte, die im wesentlichen dafür verantwortlich sind, dass das Standardmodell überdacht und ergänzt wurde. Die komplette Urknalltheorie wollte man nicht fallen lassen, denn zu viele Beobachtungen und Erkenntnisse deuten darauf hin, dass sie in ihren Kernteilen und Grundaussagen richtig ist. (Dieses "richtig" muss man immer unter dem Aspekt sehen, dass es sich um eine Theorie handelt!).
- 1. Das Problem der Magnetischen Monopole
- 2. Das Flachheitsproblem
- 3. Das Horizontproblem