Serie / Zyklus: Pern, Band 16 Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Die Drachenreiter haben es geschafft. Der Rote Stern ist mit der Kombination von Drachen und Technik um ein paar Grad verschoben worden. Sobald der Stern nun diese Annäherung abgeschlossen hat, wird er nie wieder nahe genug an Pern heran kommen. Auf Pern hingegen machen sich andere Probleme breit. Die Entdeckung des technischen Wissens und die Neuentdeckung mancher Errungenschaft der Menschheit hat nicht nur Anhänger. Es gibt auch viele, die befürchten, dass das Pern, wie sie es kennen, zerstört wird. Außerdem planen die Drachenreiter bereits ein Leben nach dem Fädenfall und beginnen im Süden sich einzurichten, was wiederum den Burgherren nicht passt, da auch sie einen Teil des verlockenden Südkontinents haben wollen. Und dann schlägt ein Metereoid ein und versetzt Pern in Angst und Schrecken.
Der Roman ist eine passable Fortsetzung der Geschichte und ein Zugeständnis der Autorin an ihre Fans, denn nach den letzten Bänden war die Geschichte eigentlich zu Ende. Anne McCaffrey hat die Aufgabe recht gut gemeistert und mit ihrer Fortsetzung einen Weg beschritten, der Raum für weitere Fortsetzungen läßt.
Man kann froh sein, dass sie keine Geschichte um eine Wiederentdeckung von Pern durch die Menschheit ersonnen hatte. Dies hätte den Zyklus in eine falsche Richtung gebracht und am Ende zu einer Darkover Kopie werden lassen.
Der Roman ist gewohnt routiniert geschrieben wie man es von Anne McCaffrey gewohnt ist. Die Geschichte ist unterhaltsam und spannend erzählt, aber so richtig konnte nicht an die alten Romane angeknüpft werden. Dennoch stellt dieser Roman eine deutliche Steigerung gegenüber Die Rengaten von Pern, Die Weyr von Pern und Die Delphine von Pern dar.
Ich gebe dem Roman 7 von 10 Punkten.
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