Serie / Zyklus: Pern, Band 10 Titel: Die Renegaten von Pern Originaltitel: Renegades of Pern Autor: Anne McCaffrey Übersetzung: ~ Verlag / Buchdaten: Heyne Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz (weitere Rezensionen von Rupert Schwarz auf fictionfantasy findet man hier)

Lange musste die Fans auf dieses Buch warten. Endlich führte Anne McCaffrey die Geschichte um Lessa und die Drachenreiter fort.
Seit jeher waren die Aufgaben auf Pern geteilt. Die Drachenreiter schützen die Burgen und die Burgen die Menschen. Doch währen der letzten 400 Jahre wuchs Wohlstand und Bevölkerung auf Pern. Durch die gestiegene Anzahl an Menschen nahmen auch die Spannungen zu. Es gibt viel Menschen, die nicht im Schutze einer Burg leben und nicht wenige machen dies freiwillig.

Eine von Ihnen ist Aramina, die mit ihren Eltern ein hartes Leben führt. Unter Fax' Regime verloren sie ihr Heimatrecht und nun schlagen sie sich mehr schlecht als Recht durch. Doch den Lebensunterhalt zu sicher und Schutz vor Fädenfällen zu finden ist nicht ihre einzige Sorge. Es gibt Banden von Renegaten, die die schutzlosen Menschen bedrohen. Vor allem auf Aramina haben sie es abgesehen, denn sie kann Drachen hören. Das hilft nicht nur, um zu wissen, wann Fäden fallen, sondern man kann auch über sie erfahren, wann Drachenreiter auf Patrouille sind und nach Renegaten Ausschau halten. Lady Thalla, die Schwester von Baron Telgar und ihre Räuberbande setzten alles daran, Aramina in die Finger zu bekommen, doch auch die Drachenreiter suchen sie, denn jemand der mit allen Drachen reden kann, ist von unschätzbaren Wert für Pern.

Dieses Buch ist sicherlich keines der besten aus dem Zyklus. Die Geschichte wird weitergeführt und es gelingt Anne McCaffrey auch neue Aspekte über Pern einzuflechten. So erfährt man viel über die Zuständigkeit von Weyr, Burg und Handwerkshallen. Pern nimmt mehr und mehr Form an und scheint fast greifbar. Aber die Geschichte kommt leider nur wenigig voran. Fast alle Geschehnisse wurden schon einmal in anderen Büchern erzählt.

Wie im auch in dem drauf folgenden Roman werden die Geschehnisse nicht aus der Sicht eines Hauptprotagonisten erzählt und dies führt leider dazu, dass Anne McCaffrey ihre ganze große Stärke - das Beschreiben von Einzelschicksalen - nur bedingt ausspielen kann. Hinzu kommt, dass die Geschichte nur wenig spektakulär ist und das Pern Feeling kommt nicht so recht aufkommen mag. Leider gibt es dafür nur halbe Punktzahl: 5 von 10 Punkten.

Pern-Zyklus - Hauptmenü

Drachen Themenseite
Buch- und Film-Rezensionen, Kurzgeschichten und Grafiken