Alles neu macht der Mai - unter diesem Motto wird bei Panini Comics die neue DC Ära eingeläutet. Alle Serien wurden auf Null gesetzt und neu gestaltet. Einige Figuren nur leicht überarbeitet - wie beispielsweise Batman - einige Charaktere erfuhren eine weitreichendere Neukonfiguration. So trifft dies zum Beispiel Superman oder Flash. In der vorliegenden GCT-Ausgabe versucht die Panini Redaktion den Spagat zwischen einer ausführlichen Eigenwerbung inklusive einer Information, bei welcher Serie sich was ändert und Leseproben.

Von letzteren dürfen wir zwei kurz geniessen, es finden sich ein paar Seiten aus Justice League 1 (Original: Justice League 11) und Schrecken der Nacht (Originaltitel: “Knight terrors“ Batman: The Dark Knight 1). Ich verwende das Wort "geniesen" deswegen, denn das, was Jim Lee zeichnerisch auf den wenigen Seiten von Justice League 1 bietet, lässt staunen und die Vorfreuen groß werden. Beeindruckende Zeichnungen, tolle Panels, die den Leser mitreißen. Davon kann und will man gerne mehr sehen. Leider sind die paar Seiten zuwenig, um auch nur eine grundsätzliche Handlung aufzubauen. Es sagen ein paar alte Bekannte "Hallo" und alle werden von Polizisten gejagdt. Mehr ist leider nicht drin.
Die Leseprobe von The Dark Knight erzeugt ebenso einen wohligen Schauer - Batman ist so wie meinereiner es sich wünscht. Dunkel, introvertiert, ein wenig grob. ;-) Letzteres ist eine kleine Untertreibung, denn das Blut fliesst hier nicht zu wenig - erstaunlicherweise ist die Altersempfehlung von Panini hier recht tief. Eltern würde ich raten, diesen Comic für Kinder unter 14 Jahren nicht zu erlauben.
Leider ist auch das kurze Auftauchen des schwarzen Ritters in Fledermausgestalt zu kurz, um etwas über die Handlung aussagen zu können, allein einen Eindruck der Figur und der Zeichnungen erlaubt das Heft. Zumal beide Leseproben schon online über die Panini-Webseite zu sehen sind - insofern ist es etwas schade, das der zur Verfügung stehende Platz in einem GCT-heft nicht anderweitig genutzt wurde und exklusiveres Material an die Leser geht.