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Serie/Zyklus: Emily Laing - Band 1
Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Mr. Dombey ist ein strenger und bösartiger Mann, der das Waisenhaus Rotherhite leitet. Eine der, man könnte es fast Insassen nennen, ist die dreizehnjährige Emily Laing. Sie wird von den meisten anderen Kindern gehänselt, weil ihr ein Auge fehlt. Eines Tages wird Emily von Sir Hyronimus Brewster angesprochen, mit der Bitte, sich der jungen Mara Mushroom anzunehmen und ein wenig zu betreuen. Das mag alles noch so weit in Ordnung sein, wenn, ja wenn Sir Brewster keine Ratte wäre. Emily ist überrascht. Sie versteht die Ratte tatsächlich. Es ist kein Traum. Was sich daraus entwickelt scheint eher an einen Albtraum zu erinnern. Gerade an dem Tag, als Emily die Unterlagen im Mr. Dombeys Büro durchsucht, weil sie mehr über ihre eigene Herkunft herausfinden möchte, wird Mara entführt. Der Entführer ist ein Werwolf, was die ganze Entführung noch seltsamer erscheinen lässt. Während des Durcheinanders der Entführung nutzt Emily die Gelegenheit und flieht aus dem Waisenhaus. Auf ihrer Flucht begegnet sie dem Alchimisten Mortimer Wittgenstein, der sich ab sofort um sie kümmert. Weitere gute Personen auf die Emily trifft sind unter anderem der Elf und gleichzeitig Bibliothekar Maurice Micklewhite. Ihre Freundin Aurora aus dem Waisenhaus steht ihr ebenfalls mit Rat und Tat zur Seite. Also macht sich Emily auf den Weg, um Mara zu suchen. Auf diese Weise lernt sie die Katakomben und U-Bahn-Tunnel der britischen Metropole kennen. Bald erkennt das Waisenmädchen, dass sie über besondere Eigenschaften verfügt, sie aber noch nicht richtig einsetzen kann. Daher wird sie von anderen als ein Trickster bezeichnet. Und sie steckt tiefer in dieser Entführungsgeschichte, als sie glaubt.
Master Lycidas ist der Herrscher der Unterwelt, den die Leser in Begleitung von Emily kennen lernen. In der Unterwelt leben die seltsamsten Wesen, deren Bekanntschaft die Leser jetzt schliessen können. Dabei ist der Leser in diesem Wälzer von über 800 Seiten gern unterwegs. Es gibt sehr schön ausgearbeitete Handlungsträger, weniger wichtige Personen und natürlich Emily. Letztere ist sehr aufgeweckt, überraschend in ihren Reaktionen und sehr starrköpfig. Das Buch enthält Ideen, für die andere Autoren ganze Zyklen anlegen würden. Keine Angst, es werden noch zwei weitere Bände folgen. Allerdings gibt es Stellen in dem Buch, die ich erzähltechnisch gekürzt hätte. Sie wirken etwas langatmig und man verliert den roten Faden. Lycidas ist ein ungewöhnliches Buch. Ich bin sicher, dass ich Zitate von Charles Dickens ebenso finden konnte wie von Neil Gaiman. Wenn ich mir die Mühe machen würde und bei Christoph Marzi anfrage, wird er es wahrscheinlich bestätigen und sicher noch einige mehr nennen, die ich nicht auf Anhieb erkennen konnte. Das Buch ist sehr anstrengend zu lesen und verlangt von den Lesern volle Aufmerksamkeit. Man kann es nicht mal eben so nebenbei lesen. Das Buch ist eine Mischung aus Abenteuerroman, Fantasy und Horror.
Einziger Nachteil, das Buch löste sich während des Lesens auf. die Klebebindung war nicht sonderlich haltbar.
Master Lycidas ist der Herrscher der Unterwelt, den die Leser in Begleitung von Emily kennen lernen. In der Unterwelt leben die seltsamsten Wesen, deren Bekanntschaft die Leser jetzt schliessen können. Dabei ist der Leser in diesem Wälzer von über 800 Seiten gern unterwegs. Es gibt sehr schön ausgearbeitete Handlungsträger, weniger wichtige Personen und natürlich Emily. Letztere ist sehr aufgeweckt, überraschend in ihren Reaktionen und sehr starrköpfig. Das Buch enthält Ideen, für die andere Autoren ganze Zyklen anlegen würden. Keine Angst, es werden noch zwei weitere Bände folgen. Allerdings gibt es Stellen in dem Buch, die ich erzähltechnisch gekürzt hätte. Sie wirken etwas langatmig und man verliert den roten Faden. Lycidas ist ein ungewöhnliches Buch. Ich bin sicher, dass ich Zitate von Charles Dickens ebenso finden konnte wie von Neil Gaiman. Wenn ich mir die Mühe machen würde und bei Christoph Marzi anfrage, wird er es wahrscheinlich bestätigen und sicher noch einige mehr nennen, die ich nicht auf Anhieb erkennen konnte. Das Buch ist sehr anstrengend zu lesen und verlangt von den Lesern volle Aufmerksamkeit. Man kann es nicht mal eben so nebenbei lesen. Das Buch ist eine Mischung aus Abenteuerroman, Fantasy und Horror.
Einziger Nachteil, das Buch löste sich während des Lesens auf. die Klebebindung war nicht sonderlich haltbar.
Lycidas - Rezension von Rupert Schwarz